Madonna wird wegen George-Floyd-Tribut verspottet: „Danke, dass du für uns den Rassismus wegtanzt!“
Mit einem neuen Instagram-Post für den verstorbenen Afroamerikaner George Floyd bewies Madonna nach Ansicht ihrer Follower wenig Feingefühl. Rassismus lasse sich nicht „wegtanzen“
Madonna ist steht wieder einmal im Zentrum eines Shitstorms. Anfang der Woche hatte es der Popstar anderen US-Stars gleich gemacht und sich in den sozialen Medien zum Tod von George Floyd geäußert, einem von Polizisten ermordeten Afroamerikaner. Der Tod, der von einer Passantin auf Video festgehalten wurde, führte weltweit zu Entsetzen und zog heftige Unruhen in den USA nach sich.
Mit einem Nachfolge-Post wollte die Sängerin dem Verstorbenen Tribut zollen, überschritt allerdings damit nach Ansicht ihrer Follower die Grenzen des guten Geschmacks.
Auf Instagram postete Madonna am Donnerstag ein Video ihres 14-jährigen Sohnes David Banda, wie er knapp drei Minuten zu Michael Jacksons Hit „They Don’t Care About Us“ von 1995 tanzt. Der Post war als Hommage an George Floyd gedacht. In der Videounterschrift versuchte Madonna ihre Solidarität mit den Angehörigen des Opfers auszudrücken: „Ein brutaler Mord geht um die Welt, mein Sohn David tanzt, um George und seine Familie zu ehren und zu würdigen.“ Des Weiteren wollte der Popstar damit auf „alle Taten des Rassismus und der Diskriminierung, die sich tagtäglich in Amerika zutragen“, aufmerksam machen.
Tanz gegen Rassismus
Trotz der guten Intention erntete Madonna Unverständnis und Spott. Während eine Nutzerin kommentierte: „Wow, jetzt ist bestimmt der Rassismus weg. Danke, Girl!“, schrieb eine andere „Ich schätze dich dafür, dass du deinem Sohn erlaubst, den Rassismus für uns weg zu tanzen“. Auch prominente Stimmen meldeten sich zu Wort. So schrieb Rapperin CupcakKe beispielsweise: „Madonna ist verdammt seltsam, wie soll uns das Video bitte helfen?? Vielen Dank. Next Bitch.“ Auch Komiker Jensen Karp hatte wenig für die Geste der Pop-Ikone übrig und spottete: „Ich habe Angst, dass Madonnas Sohn aufhört zu tanzen und der Rassismus zurückkehrt.“