Little Richard ist tot
Little Richard ist tot. Der Musiker verstarb im Alter von 87 Jahren. Die Todesursache ist noch unbekannt
Little Richard ist tot. Der Sänger, einer der Gründungsväter des Rock’n’Roll, verstarb am Samstag (09. Mai) im Alter von 87 Jahren. Das bestätigte sein Sohn Danny Penniman dem amerikanischen ROLLING STONE. Die Todesursache ist noch unbekannt.
Seinen ersten Hit hatte Little Richard, der am 5. Dezember 1932 in Macon, Georgia als Richard Wayne Penniman geboren wurde, 1956 mit „Tutti Frutti“. Darauf folgte eine Reihe weiterer Hits, „Long Tall Sally“, „Rip It Up“, 1957 dann „Lucille“ und 1958 „Good Golly Miss Molly“. Von Anfang an war seine Darbietung einzigartig: mit sexuellem Unterton, androgynem Make-Up und dennoch Gospel-beeinflusst, dazu sein eher simples, aber geradezu hämmerndes Piano-Spiel.
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„Ich härte Little Richard und Jerry Lee Lewis und wusste, das war’s genau“, sagte Elton John 1973 dem ROLLING STONE 1973. „Ich wollte nichts anderes mehr sein. Ich selbst gehe mehr in Richtung Little Richard als Jerry Lee Lewis, denke ich. Jerry Lee ist sehr geschickt, aber Little Richard stampft mehr.“
1986 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen
Auch, wenn Little Richard, von ROLLING STONE auf Platz 12 der besten Sänger aller Zeiten gewählt, nach 1958 keinen Top-Ten-Hit in den US-Charts mehr feierte, blieb sein Einfluss immens. Die Beatles nahmen mehrere seiner Songs auf, darunter „Long Tall Sally“. Seine Werke gingen in den Kanon des Rock’n’Roll ein – so unterschiedliche Künstler wie die Everly Brothers, die Kinks, Creedence Clearwater Revival, Elvis Costello oder die Scorpions spielten seine Lieder; zu Prince sagte er: „Prince ist der Little Richard seiner Genration“, dann, in Richtung Kamera und Prince: „Ich trug Lila schon vor Dir!“.
Ab den 1980ern war Little Richard oft in Hollywood-Produktionen, als auch im TV zu sehen: „Zoff in Beverly Hills“, „Full House“ und „Miami Vice“. 1986 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, 1993 erhielt er bei den Grammys den Lifetime Achievement Award. Seine letzte Aufnahme datiert auf 2010, für die Gospelsängerin Dottie Rambo. Gelegentlich trat Little Richard auch noch live auf; nach einer Hüft-OP jedoch nur noch im Sitzen am Klavier.