Queen-Bassist John Deacon: „Es war nicht leicht mit der Band“
In dem Interview, das zur Zeit von „These Are The Days Of Our Lives“ aufgezeichnet wurde, sprach John Deacon über sein Temperament und seine Rolle bei Queen.
Ein Archiv-Beitrag von 2020.
John Deacon war stets der Ruhige bei Queen, zumindest wirkte das nach außen so. Der Bassist wurde von der Band nicht nur aufgrund seiner erstklassigen Qualitäten am Bass ausgewählt (1972 trat Deacon als letzter der Band bei, die seit 1970 Queen hieß), sondern auch wegen seiner Persönlichkeit.
Das hatte Drummer Roger Taylor einst in einem Gespräch mit dem „Daily Express“ bestätigt. „Wir waren so überdreht, dass wir dachten, dass er schon deshalb zu uns passen würde, weil er so viel abgeklärter war“, erklärte er.
John Deacon schweigt seit Jahren
Nach dem Tod von Freddie Mercury im Jahr 1991 zog sich Deacon zurück und trat nur noch dreimal mit Queen auf. Auch die Reunion der Band mit wechselnden Sängern und der Erfolg des mit mehreren Oscars gekrönten Biopics „Bohemian Rhapsody“ beobachtete er zurückgezogen und ohne öffentlichen Kommentar.
In einem Interview, das am Set des Musikvideos zu „These Are the Days Of Our Lives“ gedreht wurde, gab Deacon laut britischer Zeitung „Express“ damals selbst einen Einblick, wie die vier sehr unterschiedlichen Queen-Typen zusammenarbeiteten – oder eben auch nicht.
„Hinter den Kulissen kann ich genauso laut sein“
„Oft sind es Sänger und Gitarristen, die offener sind“, sagte der leise sprechende Musiker und bestätigte damit sicher ein Vorurteil. „Aber hinter den Kulissen kann ich genauso laut sein wie jeder andere. Ich denke, wir alle hatten im Laufe der Jahre unseren gerechten Anteil an all den Verrücktheiten.“
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Er sprach auch über seine Erfahrungen mit Queen und gab zu, dass es auch schwierige Zeiten gab: „Ich kann nicht sagen, dass es einfach gewesen ist. Es war manchmal schwierig. Wir hatten gute und schlechte Zeiten, in denen wir uns zerstritten haben, und dann haben wir uns wieder versöhnt.
Der Dreh für das Video zu „These Are The Days Of Our Lives“ fand wenige Monate vor dem Tod Mercurys statt. Es ist für viele Fans so etwas wie der letzte Abschiedsgruß des Sängers geblieben.