ROLLING STONE im Mai 2020 – Titelthema: The Beatles
50 Jahre „Let It Be“ + die besten Solo-Alben der Musiker im Special. Außerdem: Abschied von John Prine, Interview mit Alanis Morissette, Besuch bei den Einstürzenden Neubauten und das erste China-Konzert nach dem Shutdown.
Inhalte der Mai-Ausgabe
Corona und Rock’n’Roll – eine erste Bilanz
Während in Deutschland Clubs und Konzerthallen noch geschlossen sind und die Musikszene um ihre Existenz bangt, fand in China das erste Rockkonzert nach dem Corona-Shutdown statt. Ein Blick auf die Folgen der Pandemie für den Kulturbetrieb. Plus: Wie die Redaktion mit der Krise umgeht
Von Fabian Peltsch und Ralf Niemczyk
The Beatles: Sie lieben sich! Yeah! Yeah! Yeah!
Im Mai 1970 erschien der Beatles-Film „Let It Be“, der bis heute als Dokument der Trennung der größten
Band der Welt gilt. Dabei sollte er eigentlich ein Neuanfang sein. 50 Jahre später will „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson die Geschichte geraderücken
Von Maik Brüggemeyer
Einstürzende Neubauten: Für immer anders
Sie haben den Begriff Musik so erweitert, bis Blechwannen und Presslufthämmer reinpassten. Nun feiern die Einstürzenden Neubauten ihr 40-jähriges Jubiläum mit einem neuen Album. Ein Besuch bei Blixa und Band im Studio
Von Daniel Schieferdecker
Alanis Morissette: Eine fast private Frau
Vor 25 Jahren wurde Alanis Morissette zum selbstbewussten Vorbild für junge Songschreiberinnen. Bald gibt es ein neues Album. Ein Gespräch über Affektkontrolle und Sucht, Rollenmuster und Ironie
Von Juliane Liebert
John Prine 1946 – 2020
Mit großen Songs und einer starken Haltung wurde John Prine zu einer Country-Legende, vor der sich auch Dylan und Springsteen verneigten.
Von Maik Brüggemeyer
The Mix
Car Seat Headrest
Sein neues Album hat Will Toledo im Heimstudio in Seattle ertüftelt. Es erzählt viel allzu Aktuelles über Panik, Paranoia und Überdruss
Von Robert Rotifer
Sparks
Die Mael-Brüder haben mal wieder ein extravagantes Konglomerat an Sounds aufgenommen – und planen
jetzt auch noch einen Film
Von Marc Vetter
Jason Segel
Nach „How I Met Your Mother“ und einer Sinnkrise hat sich der Schauspieler eine neue, mutige Serie auf
den Leib geschrieben: „Dispatches From Elsewhere“
Von Gunther Reinhardt
Q&A: Jason Isbell
Der Songschreiber über Begegnungen mit Springsteen und Crosby, den Film „A Star Is Born“ und seine Widerstandsfähigkeit
Von Brian Hiatt
Elvis Presley
Mit dem Nachlass des Rock’n’Roll-Kings ging es zuletzt stetig bergab. Das soll sich jetzt ändern
Von David Brown
Lilly Hiatt
Endlich hat sich die Songschreiberin in Nashville etabliert – und sie braucht dafür nur wenig Hilfe von
ihrem berühmten Vater
Von Jörg Feyer
PLUS
Moby, Genesis P-Orridge, The White Buffalo, Billy Bob Thornton und einige mehr
Reviews
MUSIK
Neues von Lucinda Williams und 92 weitere Rezensionen
RS-GUIDE: Stevie Wonder
Sebastian Zabel über das Werk des Soul-Genies
FILM & LITERATUR
„Miles Davis: Birth Of The Cool“ und 16 weitere Rezensionen
CD im Heft: „Let It Be Reworked“
Die Herausforderung schien ebenso verlockend wie undankbar. Einerseits: Wer möchte sich nicht gern an einer Coverversion eines Beatles-Songs versuchen? Andererseits: Der Vergleich mit dem Original kann erdrückend sein, das Messen mit den überlebensgroßen Vorbildern deprimierend. Sieben Künstler haben sich dieser Herausforderung gestellt, haben exklusiv für den ROLLING STONE und den Lohn unserer Dankbarkeit ein Stück von „Let It Be“ aufgenommen. Das Ergebnis: eine wundervoll vielseitige „Rare Trax“, die die kreative Strahlkraft des Beatles-Albums zeigt, aber auch ein neues Licht auf die Interpreten wirft.
CASCADE LAKES aus Hamburg inszenieren „TWO OF US“ als Schattenspiel
irgendwo zwischen Belle And Sebastian und Joy Division:
„DIG A PONY“ avanciert unter den Fittichen der Berliner Hardrock-Band CIRCUS ELECTRIC zu einem urwüchsigen Glam-Monster.
CHARLOTTE BRANDI transzendiert „ACROSS THE UNIVERSE“ als veritable Weltraum-Elegie, inklusive Wilco-eskem Gitarren-Outro.
Im kreativen Höhenflug befindet sich auch JOAN AS POLICE WOMAN. Ihre Version von „LET IT BE“ oszilliert unbekümmert von Synth-Pop zu R&B.
MORITZ KRÄMER hat in „THE LONG AND WINDING ROAD“ die Leichtigkeit eines Bossa-nova-Stücks und die glücklich machende Melancholie einer Soft-Rock- Ballade eingefangen.
Mit „DON’T LET ME DOWN“ entschied sich JOHN SOUTHWORTH für einen Non-Album-Track; die Single-B-Seite von „GET BACK“ klingt bei ihm wie eine Meditation von Aliens, die sich an Helium berauschen.
Die Rückkehr zu den Wurzeln kostet der New Yorker Songschreiber NOAM WEINSTEIN aus. Sein „GET BACK“ mäandert genüsslich zur quirligen Rockabilly-Gitarre.