„Big Brother“-Kandidaten bleiben wegen Corona im Container eingesperrt
Eine Woche ist es her, dass die Bewohner von COVID-19 erstmals erfuhren. Nun steht fest: Die Mannschaft soll weiterhin im Haus bleiben.
Die Teilnehmer der Sat.1-Reality-Show „Big Brother“ sollen inmitten der Coronavirus-Krise weiterhin in jenem Haus bleiben, in dem sie seit Anfang Februar, abgeschottet von der Außenwelt, verweilen.
Überaus emotionale Reaktionen Seitens der Kandidatinnen waren dabei die Folge. Dies kam jedoch wenig überraschend, war doch ein Großteil der Teilnehmer bereits am 6.Februar in das Haus eingezogen – lange noch, bevor Ausgangsbeschränkungen in Deutschland zum Thema wurden.
Der Rest der Mannschaft folgte ein Monat später, am 6.März, was drei Tage vor der Meldung des ersten bestätigten Corona-Falles lag.
Der sicherste Ort in Deutschland
Der Entschluss, die Teilnehmer nun weiterhin im Haus zu behalten, soll laut dem Produzenten der Show Rainer Laux hauptsächlich der Sicherheit der Kandidaten zu Gute kommen.
In einem Interview mit der Britischen Zeitung The Guardian, meinte dieser, dass das „Big Brother“-Haus momentan wohl „der sicherste Ort in Deutschland“ sei. Ob dies der Wahrheit entspricht, bleibt offen. Tatsächlich befindet sich das Haus in Köln in Nordrhein-Westfalen, welches mit der bisher höchsten Zahl an bestätigten COVID-19 Infektionen und Todesfällen als die am stärksten befallene Gegend in Deutschland gilt.
Die Entscheidung den Kandidaten von der Krise zu berichten wurde den Machern der Show schlussendlich von den rasanten Entwicklung in Europa abgenommen.
Am Ende ist es nur Fernsehen
„In der Regel sollen die Teilnehmer nicht wissen, was in der Außenwelt vor sich geht“, so Laux. „Aber als die Zahl der Covid-19-Fälle in Europa dramatisch zu steigen begann, wussten wir, dass wir es ihnen sagen mussten.“
An eine Einstellung der Show wäre, laut Laux, allerdings nicht zu denken gewesen. Hätte ein Teilnehmer jedoch den Wunsch geäußert, das Haus verlassen zu wollen, um bei Familie zu sein, wäre dies durchaus gestattet worden. „Am Ende ist es nur Fernsehen“, so der Produzent.