„Die Simpsons“-Autoren distanzieren sich von Corona-Verschwörung
Die US-amerikanische Cartoon-Hit-Serie „Die Simpsons“ wird von seinen Fans gerne als Orakel gefeiert. Jetzt wird allerdings eine Folge aus dem Jahr 1993 als Coronavirus-Vorhersage für Verschwörung und Rassismus im Netz genutzt.
Die US-amerikanische Cartoon-Familie Die Simpsons aus Springfield gibt es bereits seit 30 Jahren. 1989 lief die Zeichentrick-Serie von Matt Groening das erste Mal im TV. Dabei behandelt die Serie wichtige gesamtgesellschaftliche Themen, etwa Religion, Familie oder Bildung und referiert auf vergangene Ereignisse. Sie äußert aber auch Gesellschaftskritik, geht auf aktuelle Debatten ein oder lässt berühmte Figuren aus dem realen Leben auftreten. Von Fans wird die Cartoon-Serie daher gerne als Quelle für Vorhersagen für die Realität gefeiert. Tatsächlich lieferte die Serie trotz satirischer Überzeichnung Folgen, die inhaltlich nicht ganz abwegig von unserer Welt waren: Von Donald Trump als Präsident bis hin zu Selfie-Hype und Pferdefleisch-Skandal.
Selbst die Coronavirus-Pandemie sollen sie nach Meinung des Internets vorausgesagt haben. Deshalb teilen Menschen in sozialen Netzwerken, wie etwa Facebook und Twitter, gerade fleißig Memes aus der Folge „Marge wird verhaftet“ (original: „Marge in Chains“) vom 06. Mai 1993. Darin verhaftet die Polizei die erschöpfte Mutter. Marge hatte versehentlich Ladendiebstahl begangen. Der Grund dafür: Ihre Familie ist an der sogenannten „Osaka-Grippe“ erkrankt.
Homer, Bart, Lisa und Maggie sind in Kontakt mit einem Paket aus Übersee gekommen und haben sich so infiziert. Wie die Folge darlegt, hat ein Fabrikarbeiter aus Japan in einen Karton gehustet. Hier wird später ein Entsafter verpackt. Der neueste Schrei in Springfield. Acht Wochen später werden diese in den USA ausgeliefert.