DSDS: Auch Dieter Bohlen stellt sich gegen Xavier Naidoo
Dieter Bohlen stellt sich hinter die Entscheidung des Senders, Xavier Naidoo aus der DSDS-Jury geworfen zu haben.
Turbulente Zeiten für Xavier Naidoo: Wegen seines Hetze-Videos verlor er seinen Job in der DSDS-Jury und den letzten Support seiner alten Band Söhne Mannheims, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung kritisierte den Sänger („ich bin Rassist, aber ohne Ansehen der Hautfarbe“) scharf, ebenso Rapper Smudo. Zu denen, die noch zu ihm halten, gehören zum Beispiel Til Schweiger und Fler. Mit Jan Böhmermann hat sich zuletzt auch ein Satiriker des Problemmusikers angenommen. Nun ging eine Strafanzeige gegen Xavier Naidoo ein, bei der Staatsanwaltschaft Köln, wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Ein neues Video zeigt Naidoo, wie er die Fridays-for-Future-Bewegung mit dem Teufel in Verbindung bringt.
Nun hat sich DSDS-Jurychef Dieter Bohlen zum Rauswurf Naidoos geäußert. Zunächst bat der Produzent noch in der Sendung um Geduld, weil er mit seiner Meinungsbildung noch nicht fertig sei. Viele Beobachter vermuteten dahinter eine Verzögerungstaktik, um die Einschaltquoten bis zum Ende hoch zu halten.
„Ich wollte mir erstmal die letzten sieben Kandidaten anhören. Das ist die Wahrheit“, sagte Bohlen.
Dann: „Es geht hier in erster Linie um die Sänger und nicht um die Jury. Das haben hier einige in der letzten Woche ein bisschen durcheinander gekriegt. Wir suchen hier nicht den Super-Juroren oder wer weiß was. Wir machen hier eine Unterhaltungssendung, und da geht es um Unterhaltung, nicht um Hass oder irgendwelche Hetze. Deshalb steht die ganze Jury und das ganze Team hinter der Entscheidung von RTL.“
Wer Naidoos Stuhl in der Jury einnehmen soll, ist noch nicht bekannt.