Netflix: Das sind die besten Mystery-Filme auf Netflix

Rätselhafte Morde oder merkwürdige Begebenheiten: Streaminganbieter Netflix macht mit diesen spannenden Mystery-Filmen die Zuschauer selbst zu Detektiven.

Hercule Poirot oder Sherlock Holmes sind die Meister der Rätsel und Puzzle. Die Geschichten um die weltberühmten fiktiven Detektive sind das Paradebeispiel für das Mystery-Genre. Ein ziemlich verzwickter Mordfall, den sie durch ihren genialen Verstand lösen. Mittlerweile gibt es viele Abwandlungen vom Mystery-Klassiker, besonders aufregend wird es, wenn ungewöhnliche Fälle verbunden werden mit Elementen aus Horror, Drama, Sci-Fi oder Thriller. Welche Mystery-Filme auf Netflix Sie unbedingt auf ihre Watchlist setzten sollten, verraten wir Ihnen hier.

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Der unsichtbare Gast

Der junge erfolgreiche Geschäftsmann Adrián Doria (Mario Casas) steht kurz vor seinem Gerichtsprozess. Die Polizei hatte ihn in einem Hotelzimmer aufgegriffen. Dort war er neben seiner toten Geliebten gelegen, die Tatwaffe noch in der Hand. Die Star-Anwältin Virginia Goodman (Ana Wagener) wird in diesem scheinbar glasklaren Fall eingesetzt. Als ihr Adrián von seinem Verdacht erzählt, eine dritte Person muss das Hotelzimmer betreten haben, macht sie ihm wenig Hoffnung, so glaubhaft seine Unschuld zu beweisen. Stattdessen drängt sie ihn dazu, zu erzählen, wie er und Laura in dem abgelegenen Berghotel gelandet sind. Die Story des spanischen Mystery-Thrillers ist zwar nicht unbedingt innovativ, aber es kommt auf die Umsetzung an. Denn in „Der unsichtbare Gast“ gibt es zahlreiche Wendungen und nur ganz langsam werden Zusammenhänge zwischen den Figuren ersichtlich.

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Prestige – Die Meister der Magie

Das erbitterte Magier-Duell im 19. Jahrhundert zwischen Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale) hat wirklich nichts mit netten Karten-Tricks zu tun. Nach einem tragischen Unfall entwickelt Angier eine Obsession mit seinem einstigen Freund Borden und versucht mit allen Mitteln seinen Trick vom „verschwundenen Mann“ zu entschlüsseln. Dafür bricht er sowohl moralische als auch physische Grenzen. Der Film ist ebenso wie „Interstellar“ oder „The Dark Knight“ ein gemeinsames Projekt der Brüder Jonathan (Drehbuch) und Christopher Nolan (Regie). Die fesselnde und düstere Geschichte wartet mit vielschichtigen Figuren, Tragik und Sci-Fi auf. Besonders ist der Auftritt von David Bowie als Erfinder Tesla.

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Memento

Und noch mal Nolan: Basierend auf der Kurzgeschichte „Memento mori“ seines Bruders entwickelt Christopher Nolan mit „Memento“ eine innovative Erzählform, um die Verwirrung der Hauptfigur zu spiegeln. Denn Leonard Shelby (Guy Pearce) kann aufgrund einer Kopfverletzung keine neuen Erinnerungen mehr bilden. Dabei ist er auf der Suche nach dem Mörder seiner Frau. Die Story verläuft in zwei Handlungssträngen. Eine Erzählung spielt sich chronologisch rückwärts ab, sodass Zuschauer weder Vorgeschichte noch Bezüge zu den aktuellen Geschehnissen ziehen können. Die andere Erzählung – gezeigt in schwarz-weiß – verläuft chronologisch vorwärts ab, jedoch verstreut auf den kompletten Film. Dazu gibt es als Voice-over die Stimme von Leonard, der immer mehr verzweifelt an den unzuverlässigen Aussagen anderer. Was Guy Pearce als Leonard zum Zuschauer gerichtet sagt, ist übrigens größtenteils improvisiert.

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Sieben

Regisseur David Fincher ist ebenso ein Ass im Mystery-Thriller-Genre. Man denke nur an „Gone Girl¡, „Verblendung“ oder „Zodiac“, die aktuell alle auf Netflix zu finden sind. Den Anfang für seine Genre-Vorliebe machte „Sieben“ aus dem Jahr 1995. Der Film folgt dem Cop-Duo Somerset (Morgan Freeman) und Mills (Brad Pitt), die einem mysteriösen Serienkiller auf der Spur sind. Der Serienmörder wählt seine Opfer danach aus, wer seiner Meinung nach gegen die sieben Todsünden verstoßen hat. „Sieben“ ist ein sehr gelungenes Werk, was eine düstere Szenerie ganz im Stil des Film noir zeigt und somit die psychischen Abgründe des Killers bildlich fühlbar macht. Die Figuren passen perfekt in ihre Umgebung durch ihre kantige Schroffheit. Heißsporn Mills und der kurz vor der Rente stehende Somerset sind sich dabei so uneins, dass Zuschauer kaum einen Ort finden, der nicht voller Spannung steckt.

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Prisoners

Mystery-Filme leben häufig von einer nagenden Intensität. Das ist ein Spezialgebiet des kanadischen Regisseur Denis Villeneuve. Denn immer wieder beschäftigt er sich mit psychologischen Herausforderungen. Ob nun das Doppelgängermotiv aus „Enemy“ oder der Alleingang in der Drogenkartellwelt von „Sicario“. „Prisoners“ ist da keine Ausnahme. Der strömende Regen und die genutzte Musik vermitteln von Beginn an eine kühle, anonyme Atmosphäre. Der Polizist Loki (Jake Gyllenhaal) ist darin der perfekte Bewohner. Die verschlossene Figur funktioniert nämlich vor allem, wenn es um Krisensituationen geht. In einer Krise befindet sich Keller Dover (Hugh Jackman). Ein liebevoller Familienvater, dessen sechsjährige Tochter eines Tages verschwindet. Gelähmt von der Tristesse und den wenigen Ergebnissen der Polizeiarbeit, beginnt Dover selbst aktiv zu werden. Die Story hat wenig von einer typischen Selbstjustiz-Geschichte, da die Schuldfrage, nie als klar ermittelbar gezeigt wird, sondern jeder der Figuren erlebt sein eigenes Martyrium.

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Lost Highway

Mysterien sind das Spezialgebiet von David Lynch. In „Lost Highway“gibt es wie in „Twin Peaks“ eine scheinbar lineare Handlung. Fred Madison, Saxofonist (Bill Pullman), wird für den Mord an seiner Frau Renee (Patricia Arquette) festgenommen und soll hingerichtet werden. Es folgt aber keine Story über Schuld und Sühne, sondern sie führt in ein kafkaeskes Universum mit Abgründen und seltsamen Begebenheiten. So morpht sich der Saxofonist eines Abends in den Mechaniker Pete Dayton (Balthazar Getty) und scheint ein völlig neues Leben zu führen. Jedoch treffen auch der „alte“ Fred und Pete aufeinander, als Fred aus dem Gefängnis entlassen wird. Absolut surreal ist seine Begegnung mit dem Mystery Man (Robert Blake), der an mehreren Orten zeitgleich sein kann und wie die Verkörperung von Mephisto, Fred in den Wahnsinn treibt. Ist es eine Allegorie für Schizophrenie? Ist alles ein Traum? David Lynch lädt dazu ein, das Mysterium zu zelebrieren und sich nicht mit W-Fragen aufzuhalten. Wer das zulässt, erlebt eine einzige Irrfahrt von Gewalt, Absurdität und Furcht, und ist danach vor allem eins, fasziniert und für längere Zeit gebannt.

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