#AllefürsKlima

So will Apple ab sofort Umweltschutz-Vorreiter werden

Bereits mit dem neusten iPhone11 ist der Konzern zum Vorreiter für den Einsatz von Stoffen geworden, die problemlos recycelt werden können. Aber wie ernst ist es den Großunternehmen wirklich mit dem Kampf gegen den Klimawandel?

Die 100 größten Unternehmen der Welt sorgen für fast 70 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in unserer Atmosphäre. Auch deshalb bringen Klimaschützer immer wieder in die Diskussion ein, dass solche Mega-Konzerne entsprechend an den politischen wie wirtschaftlichen Folgekosten eines menschengemachten Klimawandels beteiligt werden.

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Apple-Umweltchefin Lisa Jackson will nun den globalen Einfluss des Unternehmens nutzen, um vor allem in der Tech-Branche mehr Recycling durchzusetzen und erneuerbaren Energie zu einer Erfolgsgeschichte zu verhelfen.

Jackson war bereits unter der Regierung von Barack Obama Leiterin der US-Umweltbehörde und ist entsprechend eingeweiht in die Komplexität, politischer Prozesse, wenn es um den Umweltschutz geht. Dennoch ist sie optimistisch. „Wir glauben, dass es wichtig, ist, unsere Rolle in der Privatwirtschaft zu nutzen, um Druck für mutiges Handeln beim Klimaschutz zu machen – und mit gutem Vorbild voranzugehen“, sagte Jackson.

Klimawandel: Gilt das Wort der großen Konzerne?

Schon beim iPhone 11 sei man nach eigenen Angaben vorangegangen mit dem Einsatz von seltenen Erden. „Wenn wir das machen, können andere es auch“, ergänzte Jackson. „Wir hoffen, dass diese Entwicklung andere zum Handeln bewegt, damit schnell die Nachfrage entwickelt wird, die man braucht, um dieses recycelte Material noch schneller in einen größeren Maßstab zu bringen.“

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Freilich bleibt die Frage, ob sich die Großkonzerne wie Apple, Exxon, Microsoft, SAP und Amazon nur deshalb schnell engagieren, weil der Zeitgeist es zur Zeit mit Rückenwind der global erfolgreichen „Fridays for Futur“-Bewegung verlangt. Auch Exxon und Amazon hatten zuletzt angekündigt, klimafreundlichere Modelle zu entwickeln und auch Vorreiter im Klimaschutz zu werden.

Tomohiro Ohsumi Getty Images
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