Gestand Michael Jackson einst Marlon Brando seine Vorliebe für Kinder?
In einem offenen Brief deutete Miko an, dass Marlon Brando ganz gewiss nicht die Nähe von Michael Jackson gesucht hätte, wenn er über den sexuellen Missbrauch von Kindern Bescheid gewusst hätte.
Aus dem Archiv 2019:
Marlon Brandos Sohn Miko hat Berichte zurückgewiesen, dass sein Vater Michael Jackson in Tränen ausbrach, als der Schauspieler ihn bei einem gemeinsamen Abendessen in den 90ern mit seinen angeblichen Beziehungen zu kleinen Kindern konfrontierte. Miko sagte, dass seine Worte „verdreht“ worden seien, um anzudeuten, dass sexueller Missbrauch stattgefunden habe.
Eine am Wochenende veröffentlichte Abschrift, die ein Gespräch zwischen dem „Apocalypse Now“-Star und Jackson schildert, das in einem neuen Podcast-Beitrag von „Telephone Stories: The Trials of Michael Jackson” veröffentlicht wurde, enthielt angeblich folgende Brando-Sprüche: „Ich sagte: ‚Nun, wer sind deine Freunde?‘ Er erwiderte: ‚Ich kenne niemanden in meinem Alter. Ich mag niemanden in meinem Alter.‘ Ich sagte: ‚Warum nicht?‘ Daraufhin er: ‚Ich weiß nicht, ich weiß nicht.‘ Er weinte so heftig, dass ich ihn beruhigen musste. Ich versuchte, ihm zu helfen, so gut ich konnte.“
Marlon Brando teilte später mit, dass er dachte, sein Freund sei schwul. „Aber es ist vernünftig anzunehmen, dass er etwas mit Kindern hatte. (…) Mein Eindruck war, dass er nicht antworten wollte, weil er Angst hatte, mir zu antworten.“
Nur ein schlechter Scherz auf Kosten von Michael Jackson?
Als Reaktion auf die nun ausgegrabene Abschrift schrieb Brandos Sohn einen Brief an die Los Angeles Times und sagte: „Ich war über 27 Jahre lang mit Michael Jackson befreundet und mein Vater liebte ihn. Ich mag es nicht, wenn die Worte meines Vaters verdreht werden, um anzudeuten, dass Michael jemanden verletzt hat.“
Er fügte hinzu: „Dies ist nur ein furchtbar billiger Werbegag, um für einen Podcast Werbung zu machen. Mein Vater wäre nie mit Michael befreundet gewesen, wenn er gedacht hätte, dass er in der Lage wäre, Kindern Schaden zuzufügen, und er würde nie etwas Negatives über Michael sagen.“
Nach der Enthüllungsdokumentation „Leaving Neverland“, gegen welche die Erben des King Of Pop juristisch vorgehen, kommen seit Monaten scheinbare Indizien und zum Teil in der Vergangenheit geäußerte und nun wieder hervorgeholte Zeugenaussagen zum Vorschein. Gerüchte über Michael Jacksons sexuelle Orientierung gab es, seit der Musiker die Charts beherrschte. Zweimal untersuchte ihn die Polizei wegen Kindesmisshandlung. 1994 wurde er nicht angeklagt, auch weil er einem mutmaßlichen Opfer einen Millionenbetrag zahlte. 2005 stand Jackson vor Gericht, wurde aber in allen Punkten freigesprochen.