ROLLING STONE im September 2019: Billie Eilish + die 50 besten Debütalben des Jahrzehnts
Themen im neuen Heft: Zu Hause bei Billie Eilish, Bruce Springsteen - der Soundtrack eines Lebens, Nicaragua - die verratene Revolution, die 50 besten Debütalben der Zehnerjahre.
Die Inhalte der September-Ausgabe
Billie Eilish: Revolution im Kinderzimmer
Sie ist die erfolgreichste Debütantin des Jahres. Ein Besuch bei dem 17-jährigen Popwunder in Los Angeles – und ein paar irre Tage auf Tour
Von Josh Eels
Die 50 besten Debütalben des Jahrzehnts
Wer hat uns seit 2010 am meisten beeindruckt? Von Jake Bugg über Aldous Harding bis Tierra Whack: Die RS-Jury hat entschieden
Sheryl Crow: Auf den Schultern von Riesen
Für ihr neues Album hat Crow Duette mit ihren Helden aufgenommen, von Keith Richards bis Stevie Nicks – die Summe einer Karriere
Von Jörn Schlüter
Peter Maffay: Es ist niemals zu spät
Kein Musiker in Deutschland ist so beständig erfolgreich wie er – und keiner wurde so ausdauernd bespöttelt. Ein Treffen in Tutzing
Von Arne Willander
Nicaragua: Das Ende einer Revolution
Eine Reise ins Herz der Rebellion: 40 Jahre nach dem Triumph der Sandinisten kämpfen die Nicaraguaner gegen die einstigen Befreier
Von Øle Schmidt
Bruce Springsteen: Einer für alle
Am 23. September wird Springsteen 70. Schriftsteller Sarfraz Manzoor und Heinz Rudolf Kunze über die universelle Kraft seiner Musik
Von Birgit Fuß
Devendra Banhart
Freak-Folk mag vorbei sein, aber der bärtige Songwriter ist zum Glück immer noch seltsam genug – und singt jetzt über Mutterschaft
Von Max Gösche
The Mix
Ilgen-Nur
Eine neue Stimme im Indie-Rock: Herrlich lässig verbindet die Hamburgerin Slackertum und Queerness
Von Naomi Webster-Grundl
Adam Green
Der Provokateur kann auch anders: Green hat ein elegantes Album ohne schmutzige Wörter aufgenommen
Von Robert Rotifer
Q&A: Frank Schätzing
Der Bestseller-Autor über sein Musikprojekt Taxi Galaxi, Jugendträume und das Schreiben englischer Songtexte
Von Ralf Niemczyk
History: „American Beauty“
Vor 20 Jahren lief das melodramatische Kammerspiel von Sam Mendes in den Kinos an – ein Sensationserfolg
Von Naomi Webster-Grundl
Jetzt!
Michael Girke war mit Jetzt! ein Wegbereiter der Hamburger Schule. Aber nun erst erscheint sein Debütalbum
Von Maik Brüggemeyer
PLUS
Kindness, Shura, Barns Courtney, (Sandy) Alex G, François Ozon und andere
Reviews
Musik
Neues von Bon Iver und 100 weitere Rezensionen
RS-Guide: Pixies
Sassan Niasseri über die Tops und Flops der Band
Film & Literatur
„Late Night“ und 17 weitere Rezensionen
CD im Heft: New Noises Vol. 148
1. Whitney „Valleys (My Love)“
Auf ihrem zweiten Album, „Forever Turned Around“, feilt die Band aus Chicago weiter am Sound – mit überzeugendem Ergebnis: organischer, federleichter Folk-Pop, streicherverziert und von souligen Kopfstimmen getragen.
2. Marika Hackman „Blow“
Ein künstlerischer Befreiungsschlag und eine der schönsten Überraschungen des Musikjahres 2019: Hackmans drittes Album, „Any Human Friend“, zeigt die Londoner Songschreiberin zwischen kraftvollem Indie-Rock, elek-tronischem Folk und emanzipatorischen Statements.
3. The Teskey Brothers „Rain“
Es beginnt wie eine Ballade von Otis Redding oder Wilson Pickett. Die Bläser branden auf, jemand singt, barmt, schreit sich die Seele aus dem Leib. Die australische Band kniet sich tief in die amerikanische Soul-Tradition.
4. Die Höchste Eisenbahn „Rote Luftballons“
Das Warten auf ein neues Album der unbeschwertesten deutschen Band hat sich gelohnt. Die Höchste Eisenbahn mit den beiden Sängern und Songschreibern Moritz Krämer und Francesco Wilking spielen bittersüßen Bubblegum-Pop.
5. Adam Green „Escape From This Brain“
Nach dem etwas abenteuerlichen „Aladdin“ (2016) besinnt sich Green mit „Engine Of Paradise“ wieder auf seine Stärken und kleidet seine skurril-kruden Lyrics in elegisches Crooning – und klingt dabei erstaunlich erwachsen.
6. Kindness „Dreams Fall“
Adam Bainbridge aka Kindness unterfüttert seine Electronica mit R&B-Sounds, flirtet mit den Möglichkeiten des Mainstream-Pop, immer auf der Höhe der Zeit, immer mit avantgardistischem Anspruch, wie sein neuestes Werk, „Something Like A War“, beweist.
7. Mike Patton & Jean-Claude Vannier „Chansons D’Amour“
Der Faith-No-More-Sänger und der französische Komponist und Arrangeur, der schon für Serge Gainsbourg „Histoire de Melody Nelson“ (1971) einrichtete, machen gemeinsame Sache und schwelgen in einem wahrhaft dunkel-amourösen Chanson.