„Fridays For Future“-Bußgelder: So viel kostet Schule schwänzen für das Klima

Bisher wurde den umweltbewussten Jugendlichen nur mit Konsequenzen für ihr Fehlen am Unterricht gedroht. Eine Schule in Mannheim machte jetzt aber ernst und bat die Klima-Schwänzer zur Kasse. Engagement kostet mehr als Schwarzfahren!

Dass den „Fridays For Future“-Aktivisten von ihren eigenen Lehrern, die im Idealfall Vorbilder sein sollten, so viele Steine in den Weg gelegt werden würden, hätte Initiatorin Greta Thunberg wahrscheinlich nicht gerechnet. Bisher zeigten sich die meisten Schulen und Ämter auch recht kooperativ und sprachen höchstens Drohungen aus.

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Einer Schule in Mannheim wurde das Fehlen ihrer Schüler jetzt jedoch zu bunt. Für nur zwei Stunden, an denen Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Mannheim dem Unterricht fernblieben, soll jetzt von den Eltern ein Bußgeld gezahlt werden.

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Das zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe gab so am Mittwoch (17. Juli) bekannt, dass das Bußgeld rund 88,50 Euro betrage. Da die betroffenen Familien keinen Antrag auf Befreiung vom Unterricht gestellt hatten, der allerdings mit recht hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht genehmigt worden wäre, müssen sie jetzt für den Einsatz ihrer Kinder blechen.

Die schwedische Klimaschutz-Aktivistin Greta Thunberg.
Die schwedische Klimaschutz-Aktivistin Greta Thunberg.

Der Klassenlehrer der schwänzenden Schüler hatte diese angeblich im Voraus über mögliche Konsequenzen informiert und persönliche Gespräche geführt. Laut der Mannheimer „Fridays For Future“-Organisationen sollen nun Spenden für die Familien gesammelt werden.

GEORG HOCHMUTH AFP/Getty Images
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