Led Zeppelin: Urheberrechtsstreit um „Stairway To Heaven“ geht in die nächste Runde
Der berüchtigte Prozess um die Eröffnungsmelodie des Songs geht weiter: Noch 2016 hatten Plant und Page gegen Taurus und ihren „Spirit“ gewonnen. Jetzt werden offenbar weitere Kriterien zur Beurteilung eines Plagiats berücksichtigt.
Hat Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page das legendäre Riff von „Stairway To Heaven“ von Taurus‘ „Spirit“ abgekupfert? Darüber streiten sich die beiden Bands bereits seit mehreren Jahren – und immer noch ist kein Ende in Sicht. Der Prozess um den Urheber soll im Herbst 2019 fortgesetzt werden, nachdem Zeppelins Anwälte eine Berufung vor einer größeren Gruppe von Richtern beantragt und gewährt bekommen hatten.
In einem Gerichtsfall von 2016 gewannen Led Zep vorerst und konnten so die Anschuldigung von sich weisen, dass Jimmy Page die Eröffnungsmelodie von „Stairway“ beim Taurus-Song „Spirit“ gestohlen haben soll. Damals kam die Jury zu dem Schluss, dass die Akkordfolgen „an sich nicht ähnlich“ sind, folglich Led Zeppelin den Track nicht kopiert haben.
AmazonAllerdings behauptete ein dreiköpfiges Gremium am Berufungsgericht von San Francisco vergangenen September, dass die Geschworenen im Fall von 2016 nicht ausreichend darüber aufgeklärt waren, worauf sie im Hinblick auf Musikplagiate achten sollten. Dadurch sollte möglicherweise ein neuer Prozess stattfinden.
Jetzt wird eine Gruppe von elf Richtern den Fall noch einmal anhören und seine Entscheidung in San Francisco im Herbst dieses Jahres überprüfen. Laut „Associated Press“ wird das Gremium seine Parameter zu dem erweitern, was als Urheberrechtsverletzung für Taurus durchgehen würde, sodass einzelne Noten und Skalen als Plagiat gelten könnten.