Led Zeppelin: Jimmy Page versorgte Sohn von John Bonham mit Kokain

In einem Hotel auf Tour von Led Zeppelin bot Gitarrist Jimmy Page dem damals erst 16-jährigen Jason Bonham die Droge zum ersten Mal an.

Jason Bonham ist der Sohn des wahrscheinlich größten Rock-Drummers der Musikgeschichte. Das er selbst ein fantastischer Schlagzeuger ist und sich mit Led Zeppelin bereits die Bühne teilte, macht ihn selbst zu einem großen Musiker. Die Exzesse der „größten aller Bands“ in den Siebzigern waren ein Teil des legendären Mythos Led Zeppelin.

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Von diesen Exzessen bekam auch Jason Bonham mehr mit, als ihm vielleicht lieb war. In der Radio-Show „SiriusFM“ von Howard Stern erzählte Bonham, dass ihn als Teenager damals ein Bandkollege seines Vaters mit Kokain vertraut machte. In einem Hotel auf Tour bot Gitarrist Jimmy Page ihm als 16-Jährigen die Droge zum ersten Mal an.

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„Genau wie sein Vater“

„Jimmy war der erste, der es mir angeboten hat“, sagte Bonham in der Sendung. „Wir wurden in sein Zimmer gerufen, ich war Sechszehn zu diesem Zeitpunkt. Da lag eine Frau auf dem Boden, mit einem Halsband, miauend. Und er hatte dieses Ding zum Mahlen, gab es rüber und meinte „hier, bitte“ und ich so „danke“. Er meinte, „du hast es schon mal gemacht, oder?“ Und ich sagte „ja, natürlich habe ich!“ Dann übergab er mir es und ich nahm alles davon. Dann meinte er „genau wie dein Vater – weißt du, das sollte für uns alle sein.“

Led Zeppelin live 1973
Led Zeppelin live 1973

Der Schlagzeuger ergänzte, dass er die Komplimente damals als positive Sache angesehen hatte, es mittlerweile aber anders sieht. „Ich habe es missverstanden. Manchmal, wenn ich wirklich betrunken war, sagten sie: „Er ist genau wie sein Vater.“

Der Sohn von John Bonham erzählte im Interview mit Stern eine weitere, sehr hörenswerte Anekdote: „Ich wollte eine Line ziehen und sie fanden es heraus. Also hat Jimmy sein Gitarrensolo kurz gehalten. Ich war halb in der Garderobe und hörte plötzlich, dass ich jetzt reinkommen soll. Wir rannten zurück und Jimmy stand nur da. Er war wütend, weil wir ihm nichts angeboten haben!“

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Bonham selbst rührt bereits seit 17 Jahren weder Alkohol noch Drogen an, hat sich aber damit arrangiert, mit dem exzessiven Verhalten anderer klarzukommen.

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Gijsbert Hanekroot Redferns
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