Ozzy Osbourne sprang dem Tod gerade noch von der Schippe
Gleich mit drei Infektionen eines lebensgefährlichen Bakteriums hatte Ozzy Osbourne zu kämpfen. Dabei wunderte er sich anfangs nur über einen dicken Daumen.
Ozzy Osbourne teilte mit, dass er an seiner Bakterien-Infektion fast gestorben wäre. „Mein rechter Daumen war zur Größe einer Glühbirne angeschwollen“, sagte der 69-jährige zu den Kollegen des amerikanischen ROLLING STONE. „Und diese Infektion hätte mich fast umgebracht.“
Nach einem Konzert in Salt Lake City sei das Gliedmaß auf die zehnfache Größe angeschwollen. Die Ärzte stellten fest, dass das Staphylococcus aureus, ein Bakterium, die Entzündung verursacht hatte. Die kann zum Beispiel zu Lungenentzündung und Hirnhautentzündung führen und potentiell tödlich verlaufen.
Der Black-Sabbath-Sänger sagte daraufhin die kommenden Auftritte seiner Solotour ab. Dabei ging es ihm anfangs gut: „Kein Fieber, keine Krankheitsgefühle, nur der dicke Daumen. Ich riss sogar Witze.“ Aber der Arzt habe ihn auf den Ernst der Lage hingewiesen. „Da merkte ich: Ok, jetzt muss ich mich ranhalten.“
Gleich drei Finger befallen
Die Untersuchung ergab, dass nicht nur Ozzys Daumen befallen war, sondern das Bakterium sich bis zum Mittelfinger ausgebreitet hatte: Befall an drei Stellen an der Hand. An Staphylococcus aureus starben zum Beispiel der ehemalige US-Außenminister Alexander Haig sowie „Der weiße Hai“-Star Roy Scheider.
Maßnahmen bei Osbourne: Daumen auf Minusgrade kühlen. „Dann mit dem Skalpell seitlich unter den Nagel und unter das Fleisch.“ Und raus mit dem Zeug. Der Musiker glaubt, er habe sich mit dem Bakterium, das über Hautverkehr übertragen wird, vielleicht über den Job angesteckt. „Bei Meet & Greets schüttele ich allabendlich 200 Hände.“
Schließlich Antibiotika. „Ich konnte mich kaum bewegen. Aber ich durfte Eis essen, das baute mich wieder auf. “
Der Doktor sagte: „Noch eine Infektion, und Sie sterben. Eine reicht. Sie hatten drei.“
Sein erster Gedanke: „Ich bin Rechtshänder. Und kann mir nun nicht mal mehr den Hintern abwischen. Kenne auch nicht allzuviele Leute, die das für mich tun würden.“