Vorfreude auf den ROLLING STONE Park: Element of Crime
Nicht mehr lange bis zur Premiere des ROLLING STONE Park im Europapark Rust. Wir stellen die Bands des schönsten süddeutschen Indoor-Festivals vor.
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ROLLING STONE Park: Element of Crime
Jahre, in denen es ein Album von Element Of Crime gibt, sind nie ganz verkehrt. Und man kann sich darauf verlassen, dass sie so regelmäßig kommen wie Schaltjahre. Meistens ist es im Herbst so weit, so auch 2018. Jetzt aber bitte nicht gähnen! Denn erstens geht es hier um eine der besten deutschen Bands überhaupt, und zweitens bricht „Schafe, Monster und Mäuse“, ihr 13. Studiowerk, auch mit einigen Regeln. Die zwölf Lieder nehmen sich 56 Minuten Zeit. Ihre alte Regel, dass eine Platte nicht länger als eine Schulstunde dauern sollte, haben sie also einfach mal ignoriert. Sie hatten Lust auf mehr – und wenn das nach so langer Zeit zusammen noch so ist, scheint etwas grundsätzlich richtig zu laufen.
Seit 34 Jahren machen Element Of Crime Musik, wie sie eben nur Element Of Crime machen können, und das ist für alle Beteiligten ein großer Grund zur Freude. Es gibt praktisch keine Konkurrenz für sie: Diese Mischung aus Rockmusik und Chanson, Melancholie und Witz bekommt niemand sonst hin. Man merkt den vier Elements jederzeit an, dass sie ihren Status und ihr Leben zu schätzen wissen.
AmazonAm bekanntesten ist natürlich Sänger und Trompeter Sven Regener, 57, im Zweitberuf Bestsellerautor („Herr Lehmann“, „Wiener Straße“). Wenn er neben Gitarrist Jakob Ilja, 59, und Schlagzeuger Richard Pappik, 62, sitzt, nimmt er allerdings keine exponierte Stellung ein. Er redet etwas mehr als die anderen, während Pappik lieber zuhört und Ilja nur über Musik sprechen möchte, aber einen Chef gibt es hier eindeutig nicht. (Bassist Dave Young, 69, drückt sich vor Interviews, obwohl er schon seit 2002 zur Band gehört, deren Produzent er vorher war. Er spricht nicht so gern deutsch.)
Auch diesmal haben die vier im Berliner Tritonus-Studio aufgenommen – und zwar ganz schön viel, nicht nur was die Länge der Lieder, sondern auch was die Instrumentierung betrifft: Ekki Busch spielt wieder das Akkordeon, Rainer Theobald das Tenorsaxofon, Streicher- und Bläserarrangements fügen sich ebenso schön ein wie der Chor und der zusätzliche Gesang von Sven Regeners Tochter Alexandra auf „Karin, Karin“.