Amy Winehouse geht als Hologramm auf Tour
Die verstorbene Sängerin soll für den guten Zweck mithilfe von aufwändiger Technik wiederbelebt werden.
Acht Jahre nach ihrem Tod lässt Amy Winehouse die Popkultur immer noch nicht los: Nun hat die Familie der verstorbenen Soulsängerin erlaubt, dass ein Hologramm der Künstlerin auf eine umfangreiche Tournee geht.
„Viele Fans sehnen sich nach etwas Neuem von Amy. Aber ehrlich gesagt gibt es nichts neues“, erklärte Vater Mitch Winehouse gegenüber „Reuters“. „Wir hatten das Gefühl, das [Hologramm] würde eine großartige Möglichkeit sein, dass Amy ihre Fans dadurch wiederbesucht, außerdem ein tolles Mittel, Geld für unseren Fonds zu sammeln.“ Alle Erträge der Tournee fließen in die Amy Winehouse Foundation, die drogenabhängigen Jugendlichen hilft.
Ausgeklügelte Technik
Die digitale Neuschaffung soll technisch auf einer Schauspielerin basieren, die zunächst die Bewegungen der Sängerin nachahmen und festlegen wird. Auf diese wird dann das Bild von Winehouse gelegt, die dann allerlei Hits zum Besten geben soll. Für die Musik sorgen originale Live-Aufnahmen der Stimme der jungen Künstlerin, begleitet von einer Liveband. Ein Gig soll zwischen 75 und 110 Minuten dauern. Die zuständige Firma hat bereits Hologramme von Maria Callas sowie Roy Orbison entwickelt.
Hologramm-Konzerte sind ein Ansatz der Musikindustrie, geliebte Künstler ein stückweit wiederzubeleben – wenn diese entweder verstorben sind oder in der ursprünglichen Konstellation nicht mehr auftreten. So tauchte beim Coachella Festival 2012 Tupac auf, auch Abba greifen für ihre kommende Comback-Tournee auf die Methode zurück.