Kino: Michael Jackson wollte James Bond spielen
Der „King of Pop“ soll sich mit mehreren Filmbossen getroffen haben, um sich als Geheimagent 007 anzupreisen. Das behauptet ein Hollywood-Agent.
Dass Michael Jackson neben seiner beispiellosen Pop-Karriere auch durchaus schauspielerisches Talent innehatte, ist anhand seiner Musikvideos, aber auch durch einige Filmauftritte bewiesen.
Der Hollywood-Agent Michael Ovitz will aber gewusst haben, dass der Sänger viel größere Ambitionen gehabt hatte. In seiner Autobiographie beschreibt der 71-Jährige, dass der „King of Pop“ in den 1980ern diverse Filmbosse darum gebeten hatte, James Bond spielen zu dürfen.Der prominente Agent soll gemeinsam mit seinem Assistenten Ron Meyer zunächst Schwierigkeiten gehabt haben, Jacksons Äußerung ernst zu nehmen. Bei dem Treffen hätte sich auf dem Hut des Musikers ein Klecks Guacamole befunden. Er hätte aber unbeirrt weitergesprochen. „Als der Klecks runterfiel, konnte Ron sich nicht mehr halten. Ich lachte auch und Michael floh aus dem Raum. Nachdem ich ihn wiederfand, erklärte ich ihm 15 Minuten lang, dass wir nicht über ihn gelacht haben“, schreibt der Talent-Scout in seinem Buch. „Endlich beruhigte sich Michael. ‚Okay, Orvitz. Okay‘, sagte er. ‚Aber ich will James Bond spielen.‘ Ich bin stolz darauf, dass ich diesmal nicht gelacht habe.“
„Du wärst zu unglaubwürdig“
Wenig später habe Orvitz dem Musiker sanft beigebracht, dass Jackson nicht in die Rolle passen würde. Der Superstar sei „schmal gebaut, du bist zu sensibel, du wirst als eine Art ‚brutaler Steinblock‘ unglaubwürdig wirken“.
Obwohl Michael Jackson schließlich weder die Rolle des Geheimagenten noch einen anderen Charakter im 007-Franchise verkörperte, spielte der Entertainer in einigen Filmproduktionen mit, unter anderem als Vogelscheuche in der „Zauberer von Oz“-Adaption „The Wiz“ sowie im Science-Fiction-Kurzfilm „Captain EO“.