Michael Moore behauptet: Gwen Stefani hat Donald Trump zu Präsidentschaftskandidatur bewegt
Zurzeit bewirbt der Filmemacher seinen politischen Dokumentarfilm „Fahrenheit 11/9“. Nun polarisiert der Regisseur mit der Aussage, Gwen Stefani hätte (in-)direkt die heutige politische Lage beeinflusst.
Wer hat „Schuld“ an Donald Trumps Präsidentschaft, beziehungsweise seine Kandidatur? In erster Linie Donald Trump selbst, denn er hat sich ja selbst beworben und aufgestellt.
Michael Moore sieht den Grund für die Präsidentschaftskandidatur des 72-Jährigen jedoch in einer anderen Person. Laut dem linkspolitischen Dokumentarfilmer trage Gwen Stefani die Verantwortung dafür, dass der Celebrity-Unternehmer heute im Oval Office sitzt.Die schauspielerende Sängerin hätte demnach mehr Gehalt für ihre Jurorentätigkeit bei „The Voice“ bekommen als Trump für sein Mitwirken bei „The Apprentice“. Beide Fernsehshows werden vom Sender NBC gesendet. Als der Reality-Star dies erfahren hat, soll er seine berüchtigte Ansprache im Trump Tower inszeniert haben, um so seinen Wert gegenüber NBC zu beweisen, so Moore.
„Es ist alles ein wenig eskaliert“
„Er hatte schon seit 1988 darüber gesprochen, für die Präsidentschaft zu kandidieren, er wollte aber nicht wirklich Präsident werden“, teilte der Regisseur in einem Gespräch mit dem „Hollywood Reporter“ mit. „Es gibt kein Penthouse im Weißen Haus. Und er will nicht in einer Stadt voller Schwarzer leben. Er hat versucht, NBC gegen einen anderen Sender anzustacheln, aber es ist ein wenig eskaliert“.
Als Trump bei einer Kampagnenrede erklärte, dass Mexiko Vergewaltiger über die Grenze schickte, hatte NBC konsequent den Multimillionär aus „The Apprentice“ rausgeschmissen. Jedoch wurde der alternde Politikerdarsteller da bereits von Menschenmassen umjubelt und von den Medien beobachtet, sodass er sich dafür entschied, die Kampagne durchzuziehen, erklärte Moore weiter.Inwieweit Moores Aussagen stimmen, ist natürlich nicht bestätigt. Für seinen neusten Film „Fahrenheit 11/9“ hat der Regisseur offenbar intensive Recherchen dazu angestellt, wie der unkonventionelle Präsident an seine Position kommen konnte und was seitdem in den USA politisch passiert ist.
Wer soll nächster Präsident werden?
Zudem gab der Filmemacher Tipps ab, wer gegen Trump im Jahr 2020 kandidieren sollte: „Wir brauchen geliebte Figuren, die sich für das Amt bewerben. Sagt was ihr wollt über Trump, aber Millionen Menschen schauten seine Show. Wir brauchen Tom Hanks, Oprah, Michelle Obama. Wer würde nicht für Michelle Obama stimmen?“
Neben Donald Trump hat sich bereits der demokratische Politiker John Delaney für das Amt des 46. US-Präsidenten in Position gebracht. Viele Prominente äußerten ein mehr oder weniger ernstes Interesse, auch zu kandidieren. Zunächst stehen in den Vereinigten Staaten aber die diesjährigen Senatswahlen an.