TV-Tipp: „Freddie Mercury – The Great Pretender“ – Somebody to love

Queen-Sänger Freddie Mercury faszinierte die Massen. Diese Doku geht dem stets geheimnisvoll gebliebenen Privatmenschen hinter der schillernden Oberfläche nach.

Freddie Mercury machte sich oft einen Spaß daraus, seine Fans über die eigene Biographie im Unklaren zu lassen. Früh tat er alles dafür, dass aus dem kleinen Jungen aus Sansibar, der in einer Rockband zu einem der größten Sänger des Königreichs aufstieg, die Künstlerpersönlichkeit Freddie Mercury wurde.

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Doch aus seinem Privatleben wurde selbst noch nach seinem traurigen Tod im Jahr 1991 wenig bekannt. Sicher: Man wusste, dass er Promiskuität schätzte und Interviews verabscheute. Selbst das Schreiben von Songtexten bereitete ihm Qualen (weswegen er viele seiner besten fast zufällig schrieb, etwa in der Badewanne eines Münchner Hotels).

Keine Message für die Menschheit – dafür viel Liebe

Wie die Dokumentation „Freddie Mercury – The Great Pretender“ (arte, Freitag, 03. August. 21:45 Uhr) zeigt, war er im Grunde ein fast schüchterner Mann, der auf der Bühne erst richtig aufdrehte – vielleicht sogar erst zum Menschen wurde, der er immer sein wollte. Zu sehen sind neben den vielen Glanzpunkten mit Queen vor allem auch die persönlichen und künstlerische Tiefschläge (wie der gescheiterte Versuch einer Solokarriere in den USA).

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Zum großen Nachteil für die innere Dynamik von Queen kämpfte er häufig mit seinen Kollegen selbst um Kleinigkeiten und verschwieg ihnen häufig seine Gefühle. In einem Interview sagte er einmal, dass er kein John Lennon sei, der eine Message für die Menschheit habe. Er habe nur ein Gefühl, aus dem heraus er seine Songs schreibe: Liebe.

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