Sicherheitsmaßnahmen Rock am Ring 2018: Mitarbeiter werden überprüft!
2017 kam es bei Rock am Ring zu einer verschärften Sicherheitslage, nachdem zwei Mitarbeiter zunächst nicht identifiziert werden konnten. Für dieses Jahr wollen die Veranstalter die Sicherheitsmaßnahmen erhöhen.
Am Freitag, 01. Juni, ist es soweit: Rock am Ring geht in die nächste Runde. Alle wichtigen Informationen zu Anfahrt, Wetter, TV-Übertragung und Stream lesen Sie hier. Auch zu Sicherheitsfragen wurden erste Maßnahmen ergriffen.
2017 kam es zur Einschätzung einer Gefahrensituation, in deren Zuge die Polizei sicherheitshalber Terror-Alarm auslöste: Die Personalien von Security-Mitarbeitern konnte zunächst nicht geklärt werden. Später stellte sich der Verdacht, die Männer hätten sich als Sicherheitsleute ausgegeben und könnten möglicherweise einen Anschlag planen, als unbegründet heraus.
Rock am Ring: Polizei im Einsatz
Der Chef des Landeskriminalamtes (LKA), Johannes Kunz, hat nun vorgeschlagen, das vom Veranstalter eingesetzte Personal bei Groß-Events gründlicher zu durchleuchten, auch, indem die Polizei die Namen aller Mitarbeiter erfährt. Dazu seien die Personaldaten anhand von Ausweisdokumenten überprüft worden. Darüber berichtet die „Allgemeine Zeitung.“
Wie die Zeitung meldet, habe man vom RaR-Veranstalter aktuell kein Statement zu Security-Abläufen erhalten. Allerdings habe das LKA Mainz mitgeteilt, dass ein „sehr großer Teil“ der Festival-Mitarbeiter bereits überprüft worden sei. Ebenfalls im Blick seien Logistikmitarbeiter.
Falscher Terror-Alarm 2017
Dem Fehlalarm im vergangenen Jahr ging die Polizeikontrolle zweier aus Syrien stammender Deutschen voraus – gegen beide lag nichts Konkretes vor, aber sie waren den Beamten bekannt. Gegen einen der Männer hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt im Frühjahr 2016 wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Beide hatten nun Zutrittsausweise zu „Rock am Ring“ samt Backstage-Pässen.
Noch am Festival-Freitag kam das Untersuchungsergebnis: Die Männer besaßen Zugangskarten, aber keine Akkreditierungen. Was darauf hindeutet, dass der Veranstalter seine Mitarbeiterliste den Behörden übergeben hatte, die Behörden sie dann jedoch nicht ausreichend überprüfte.