Shakey Graves
Can’t Wake Up
Americana, Dreampop und noch viel mehr vom talentierten Texaner
Als „Best Emerging Artist“ gewann der Texaner 2015 einen Americana Music Award – doch die Schublade ist zu klein für Shakey Graves. „Can’t Wake Up“ klingt jenseits von One-Man-Band-Purismus, als hätte man zwei Dreampop-Loner und zwei Beatles-Enthusiasten mit My-Morning-Jacket- und Grateful-Dead-Platten und Garagen-Equipment auf eine einsame Insel verbannt.
Von wo sie nun betörende Funk-Signale wie „Counting Sheep“, „Back Seat Driver“ oder die tänzelnde Lone-Wolf-Persiflage „Dining Alone“ schicken, die oft knapp über dem Boden schweben, doch nie ins Esoterische abrutschen.
Und wenn Pop mehr heißt, als Minimales maximal aufzublasen, hat diese Musik in „Climb On The Cross“ oder „Cops And Robbers“ auch noch jede Menge Pop-Appeal. Zumal man sich von dieser warmen Stimme so gern in den Arm nehmen lässt. (Dualtone/SPV)