Dire Straits: Peinlicher Null-Auftritt bei der Rock and Roll Hall Of Fame
Mark Knopfer fehlte bei der Einführung der Dire Straits in die Rock and Roll Hall Of Fame. Damit erübrigte sich auch ein Live-Auftritt der Band, und Bassist John Illsley wies die Gruppe selbst als Quasi-Laudator ein.
Weil drei Mitglieder der Dire Straits bei der diesjährigen Einführung in die „Rock and Roll Hall Of Fame“ fehlten, geriet der Auftritt der Musiker zur Groteske. Band-Chef Mark Knopfer ließ die Veranstaltung ohne Begründung us. Auch Schlagzeuger Pick Withers war nicht anwesend. Ebensowenig Gitarrist und Pianist David Knopfler. Damit fehlte rund die Hälfte der Dire Straits.
Während alle weiteren ausgezeichneten Künstler — wie Bon Jovi –zum Dank einen Auftritt absolvierten, oder wie Nina Sinone (1933-003) oder Sister Rosetta Tharpe (1915-1973) mit Musik gewürdigt wurden, fiel auch die Einführung der verbliebenen Dire-Straits-Mitglieder extrem dürftig aus.
Als erste Band in der Geschichte der ehrwürdigen Zeremonie erhielten die Dire Straits keinen Laudator. Dann kamen Bassist John Illsley und die Keyboarder Alan Clark und Guy Fletcher auf die Bühne, für eine kurze Rede.
Illsley fand die Situation kurios. „Vielleicht bin ich heute der meistqualifizierte für die Dankesrede. Ich weiß, es hört sich komisch an, aber nun ist es mir eine Ehre, die Dire Straits in der Hall Of Fame zu begrüßen“ – der Musiker führte also seine eigene Band ein.
„Es gab viele Spekulationen über die Gründe für Marks Abwesenheit. Aber ich kann Ihnen versichern, das ist nur eine persönliche Sache. Dabei sollten wir es auch belassen. Es geht hier schließlich um eine Gruppe von Leuten, nicht um nur eine Person. Wir sind ein Kollektiv, eine Bruderschaft, und das sollte heute gewürdigt werden.“