Bescheidene Quoten: Wie geht es jetzt mit das „Ding des Jahres“ weiter?

Die von Stefan Raab produzierte Erfinder-Show ging am Samstag (10. März) nach sechs Episoden mit einem kaum beachteten Schnarch-Finale zu Ende.

Stefan Raab is back! Mit dieser Nachricht wurde im vergangenen Jahr das „Ding des Jahres“ angekündigt. Der Ex-TV-Gigant produzierte das Erfinder-Format für ProSieben, trat aber dabei nicht selbst in Erscheinung. Ob die Sendung mit ihm ein größerer Erfolg geworden wäre? Nach zunächst ordentlichen Einschaltquoten sank das Interesse an dem Format – bei dem findige Tüftler ihre bereits in Serie gegangenen Produkte präsentierten, um schließlich mit etwas Glück einen Werbedeal und 2,5 Millionen Euro Produktionsetat zu gewinnen – immer weiter ab.

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Am Samstag (10. März) lief nach fünf Folgen mit insgesamt 40 Kandidaten das große Finale. Acht Teilnehmer traten gegeneinander an, um das Publikum vom „Ding des Jahres“ zu überzeugen. Anders als bei den anderen Shows handelte es sich diesmal um eine Live-Sendung. Wirklich spannend wurde es aber nicht. Kein Wunder: In den anderen Episoden hatte man ja schon gesehen, was die Erfinder sich so ausgedacht hatten.

Faltbarer Auto-Anhänger

Entsprechend verhaltend fiel dann auch der Zuschauerzuspruch aus. es sahen gerade eimal 1,34 Millionen Zuschauer zu. Ulrich Müller aus Bamberg gewann mit seinem faltbaren Auto-Anhänger „Faltos“. 35 Prozent der Zuschauer stimmten per Telefon für ihn. Ob es für ihn in Zukunft aber einen Nachfolger geben wird, dürfte offen bleiben. Trotz Medien-Hypes blieben die Einschaltquoten so sehr hinter den Erwartungen zurück, dass eine Zukunft des Formats kaum vorstellbar erscheint.

Beim Sender gibt man sich optimistisch, rechnet vor, dass die Marktanteile stimmen. Sendersprecher Christoph Körfer zu „Bild“: „Viele unserer Erfinder kommen bei den Bestellungen kaum hinterher. Für sie ist die Show ein Erfolg – genauso wie für ProSieben.“ Wetten, dass sich die Verantwortlichen sich nun überlegen werden, ob sie die lahme Sendung mit etwas mehr Düsentrieb-Charme veredeln – oder eben doch nicht fortsetzen…

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