Best of Quincy Jones: „Marlon Brando hatte mit jedem Sex. Er trieb es sogar mit einem Briefkasten“

In einem denkwürdigen Interview holte Quincy Jones zum Rundumschlag aus. U2 und die Beatles bekamen ihr Fett weg. Außerdem erzählte der Musikproduzent von Marlon Brandos spektakulärem Sexleben.

Ein Archiv-Klassiker aus dem Jahr 2018:

Quincy Jones hat in den letzten Tagen mehrere Interview gegeben, die wohl noch lange nachhallen werden. Am Mittwoch (07. Februar) veröffentlichte „Vulture“ ein Gespräch mit dem legendären Musikproduzenten, in dem er die Beatles niedermachte: „Sie waren die schlechtesten Musiker der Welt“.

Mehr zum Thema
Best of Quincy Jones: „Die Beatles waren die schlechtesten Musiker der Welt“
Nebenbei bekamen auch noch U2 ihr Fett weg für ihre seiner Meinung nach langweiligen neuen Songs. Verkaufszahlen und Beliebtheit zählen für den 84-Jährigen sowieso nicht(s): Zuletzt kritisierte er auch Grammy-Rekordgewinnerin Taylor Swift, kaum echte Songs (sondern nur gute Hooks) zu haben.

Marlon Brando und Richard Pryor

Für deutlich mehr Wirbel sorgte aber Jones‘ Aussage über Marlon Brando (1924-2004), dem er bescheinigte, ein äußerst reges Sexleben gehabt zu haben. „Er war der charmanteste Motherfucker, den du je getroffen hast“, so der „Thriller“-Produzent. „Er hatte mit jedem Sex. Mit JEDEM! Er trieb es sogar mit einem Briefkasten. Und mit James Baldwin. Richard Pryor. Marvin Gaye.“

Das alles klingt wie eine witzige Geschichte – und in der Tat gibt es über Marlon Brandos Privatleben nicht erst seit gestern so einige schräge Anekdoten. Doch wie „TMZ“ enthüllte, steckt in den Worten Quincy Jones‘ mindestens ein harter Kern. Pryors Witwe, Jennifer, bestätigte, dass ihr Mann mit Marlon Brando im Bett gelandet ist: „Es waren eben die 70er-Jahre! Die Drogen waren immer noch gut, besonders das Methaqualon. Wenn man genug Kokain genommen hat, dann f**** man auch einen Heizkörper und schickt ihm dann morgens noch Blumen.“

Einer der großen Comedy-Schauspieler des US-Kinos: Richard Pryor (1940 - 2005)
Einer der großen Comedy-Schauspieler des US-Kinos: Richard Pryor (1940 – 2005)

Obwohl nur selten davon gesprochen oder geschrieben wird, verschwiegen Brando und Pryor ihre Bisexualität keineswegs. „Richard würde sich im Grab umdrehen, wenn er mitbekommen würde, dass Qincy Jones deswegen seinen Tee verschüttet hat“, so die Witwe Pryors.

Musiker und Produzent Quincy Jones hat in einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“ seine erste Begegnung mit Michael Jackson beschrieben.

Der King of Pop war damals erst 12 Jahre alt, aber schon sehr zielstrebig: „Wir waren in Sammy Davis Haus und er sagte mir, als wir entschieden ‚The Wiz‘ einzuspielen: ‚Du musst mir helfen einen Produzenten zu finden. Ich bin bereit mein erstes Solo-Album aufzunehmen.’“

„Er konnte sogar Elvis kopieren“

Jones weiter: „Er wusste, wie er seine Hausaufgaben zu machen hatte, egal ob es Fred Astaire und Gene Kelly oder James Brown waren. Er konnte sogar Elvis kopieren. ‘Der King of Pop‘ einfach, was soll man sagen.“

Mehr zum Thema
Best of Quincy Jones: „Marlon Brando hatte mit jedem Sex. Er trieb es sogar mit einem Briefkasten“

Quincy Jones co-produzierte damals den Soundtrack zu „The Wiz“ (1987), der Film-Adaption des Musicals „The Wizard of Oz“. Neben Stars wie Diana Ross war hier unter anderem der junge Michael Jackson vertreten. Für „The Wiz“ arbeitete Quincy Jones zum ersten Mal mit dem Musiker zusammen.

Später sollte die Produktion seiner vielfach ausgezeichneten Alben „Off The Wall“ (1979), „Thriller“ (1982) und „Bad“ (1987) folgen. Die beiden verband eine langjährige Zusammenarbeit.

Mehr zum Thema
Best of Quincy Jones: Michael Jackson hat „Billie Jean“ von Donna Summer geklaut

Elvis Presley ein Rassist?

Quincy Jones wurde in seiner Karriere als Produzent bislang mit 28 Grammys ausgezeichnet. Mit dem „King of Rock’n’Roll“ hätte er nicht er allerdings nicht zusammenarbeiten wollen. Im selben Interview äußerte er sich, Elvis Presley sei ein Rassist gewesen:

„Ich schrieb für Tommy Dorsey, oh Gott, damals in den Fünfzigern war das. Und Elvis kam rein und Tommy sagte ‚Ich spiele nicht mit ihm‘. Er war ein rassistischer … — jetzt halte ich aber meinen Mund. Aber jedes Mal, wenn ich Elvis sah, wurde er von Otis Blackwell gecoacht, der ihm beibrachte, wie man singt.“

Fotos International Getty Images
Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates