Massenmord in Las Vegas: ISIS reklamiert Tat für sich
Nachdem ein Mann mit einem Maschinengewehr 50 Besucher bei einem Country-Festival ermordet und mehr als 400 verletzt hat, reklamiert die islamistische Terrormiliz die Tat für sich.
Obwohl die Polizei nur wenige Stunden nach der Tat zunächst einen terroristischen Hintergrund der brutalen Attacke auf das Country-Festival „Route 91 Harvest“ in Las Vegas ausgeschlossen hat, meldete sich am Montag (02. Oktober) die Terrormiliz Islamischer Staat zu Wort und reklamierte die schreckliche Tat für sich. Das meldet das ISIS-Sprachrohr Amaq.
20 Minuten lang fielen Schüsse
Der Täter konnte vor Ort überwältigt werden und tötete sich in seinem Hotelzimmer selbst. Zeugen berichten, dass mehr als 100 Schüsse zu hören gewesen waren. Der Täter soll die Schüsse aus dem 32. Stockwerk eines Hotels heraus aufs Publikum des Festival-Gigs abgegeben haben. Inzwischen wurde er als Stephen Paddock identifiziert.
30.000 Menschen waren bei dem Musik-Event auf dem Sunset Strip dabei. Sie hatten Schwierigkeiten, das Gelände schnell zu verlassen und sollen insgesamt 20 Minuten den Schüssen zum großen Teil schutzlos ausgeliefert gewesen sein.
Polizei bestreitet Terror-Zusammenhang
Die Polizei in Las Vegas meldete sich nach der ISIS-Botschaft noch einmal öffentlich zu Wort und bestritt den terroristischen Zusammenhang. Es gebe derzeit keine Beweise, dass der Täter Teil einer terroristischen Organisation gewesen sei. ISIS hatte behauptet, dass der Todesschütze vor Monaten zum Islam konvertiert sei.