Brian May: „Freddie Mercury verlor wegen AIDS einen Fuß’“
Wie Brian May in einem Interview bestätigte, hat der Sänger von Queen unter seiner AIDS-Erkrankung weit mehr gelitten, als bisher bekannt war.
Bisher gibt es nur wenige Details, wie Queen-Frontmann Freddie Mercury tatsächlich unter seiner AIDS-Erkrankung zu leiden hatte, der er 1991 im Alter von nur 45 Jahren erlag. Anscheinend hatte der Sänger weit mehr Schmerzen, als bisher bekannt war.
In einem Interview mit dem „Sunday Times Magazine“ erzählte Gitarrist Brian May, dass Mercury aufgrund seiner Erkrankung einen Fuß einbüßen musste. „Das Problem war sein Fuß, und traurigerweise war davon nur noch sehr wenig übrig“, so der Musiker, Kollege des Sängers. „Eines Tages zeigte er ihn uns beim Abendessen und sagte: ‚Oh Brian, tut mir leid, dich damit aufzuregen.‘ Und ich sagte: ‚Das regt mich nicht auf, Freddie, außer die Tatsache, dass du so viel Schmerz erleiden musst.‘“Freddie Mercury wollte nicht reden
In dem Gespräch mit dem britischen Magazin deutete May auch an, dass alle Queen-Mitglieder über Mercurys Erkrankung Bescheid wussten:„Natürlich war uns allen klar, dass er Aids hatte, aber wir wollten es nicht wissen. Er sagte: ‚Ihr habt wahrscheinlich mitbekommen, dass ich mit dieser Sache zu kämpfen habe und ich möchte nicht darüber reden und ich möchte nicht, dass sich unser Leben dadurch ändert, aber so ist die Situation.‘ Und dann hat er eben einfach so weitergemacht.“
Wie Brian May in einem Statement auf seiner eigenen Website und auf Instagram mitteilte, sei er von der Journalistin des „Sunday Times Magazine“ nicht über die Veröffentlichung der hier abgebildeten Zitate informiert worden. Eigentlich sollte es in dem Gespräch um ein neues Buch namens „Queen in 3D“ gehen.
Stattdessen geht es vor allem um die tragische Enthüllung von Mercurys AIDS-Leiden. May zeigte sich darüber zornig: „Ich bin wütend und angewidert. Es ist schon lange her, dass ich solch eine Form des Journalismus erlebt habe und einen solchen Vertrauensverrat. Leute, bitte ignoriert diesen Müll.“ Über den Sachverhalt äußerte er sich allerdings nicht weiter.