Mick Jagger hat eine „meisterhafte“ Autobiografie geschrieben, aber die Sache hat einen großen Haken…
Es ist leider sehr unwahrscheinlich, dass die Memoiren von Mick Jagger jemals das Licht der Welt erblicken werden.
75.000 Wörter: So umfangreich soll die Autobiografie ausfallen, die Mick Jagger von The Rolling Stones verfasst hat. Autor und Herausgeber John Blake soll im Besitz der einzigen Kopie sei, die er an einem „geheimen Ort“ versteckt. Denn die Sache ist die: Die Autobiografie von Mick Jagger darf nicht veröffentlicht werden.
In den späten 1970ern bekam Mick Jagger eine Million Britische Pfund, um seine Memoiren zu schreiben. Das tat er auch und laut Blake sollen sie einen „außergewöhnlichen Einblick“ und einen „leiseren und wachsamen Mick zeigen, der sich von der schnelllebigen Karikatur“ unterscheidet. Weiter noch: John Blake beschreibt die Autobiografie als „kleines Meisterwerk, das eine perfekt erhaltene Zeitkapsel ist, die zu einer Zeit geschrieben wurde, als die Stones ihre beste Musik produziert haben. Sie brennt von der Leidenschaft und dem Feuer der Jugend und des Idealismus.“Sex und Drogen
Dabei soll Mick Jagger anfangs sogar Probleme gehabt haben, das Buch zu schreiben, da laut Blake „all die Jahre des Drogenkonsums und der Maßlosigkeit sein Gehirn so sehr verdorben haben, dass er sich an nichts mehr erinnern konnte.“. In den frühen 80er Jahren gelang es Jagger dann aber, seine Autobiografie fertigzustellen. Doch die Verlage lehnten es ab, da es „zu wenig Sex und Drogen“ hatte. Letztendlich zahlte Mick Jagger die eine Million Britische Pfund wieder zurück, da ein Buch-Deal nie zustande kam.
Keine Veröffentlichung
Dabei würde John Blake die Autobiografie so gerne veröffentlichen – allerdings darf er es nicht. Blake besitzt zwar die (Gerüchten zufolge) einzige Kopie des Buchs, jedoch nicht die Rechte. Die hat immer noch Mick Jagger und dieser weigert sich bis heute, dass das Buch veröffentlicht wird. Aus folgendem Grund wollte Blake die Existenz des Buchs aber nicht länger verschweigen, wie er im Interview mit „The New York Times“ erklärt:
„Es ist ein solch seltenes und ursprüngliches Dokument. Ich mag es einfach und dachte, die Welt hätte Interesse daran. Das war alles.“
Aber wer weiß, vielleicht war das alles auch nur ein geschickter Schachzug von Blake, um öffentlichen Druck auf Mick Jagger auszuüben, damit seine Autobiografie doch noch eines Tages veröffentlicht wird.
Aber wie schon einst die Stones sangen:
„You can’t always get what you want“ – man kann nicht alles haben.