Alle Marvel-Filme im ultimativen Ranking von grottenschlecht bis grandios
Am 27. Oktober 2016 kommt mit „Doctor Strange“ die nächste Comicverfilmung von Marvel in die Kinos. ROLLING STONE hat dies zum Anlass genommen, alle bisherigen 43 Filme im Ranking zu bewerten.
10. X-Men (2000)
Direkt nach Kassenschlager „Blade“ aus dem Jahr 1998 folgt gerade einmal zwei Jahre später der nächste große Erfolg für Marvel: „X-Men“, ein Film über Supermutanten mit fantastischen Fähigkeiten, die dadurch aber auch zu Außenseitern werden. Der Film zieht viele Parallelen zu unserer Gesellschaft und spart dabei nicht mit Kritik. Diese wurde aber so geschickt in die eigentliche Superhelden-Handlung eingebaut, dass sie nicht wie ein erhobener Zeigefinger wirkt, sondern stattdessen für eine vielschichtige Comicverfilmung sorgt.
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09. Spider-Man 2 (2004)
Der zweite Teil fährt zwar fortsetzungstypisch größere Geschütze auf, das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Figuren und der innere Konflikt Peter Parkers bekommen aber mindestens so viel Screentime wie die Action. Das macht „Spider-Man 2“ zu einer Comicverfilmung mit Tiefgang, die aber trotzdem Popcornkino par excellence ist.
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08. X-Men: First Class (2011)
Nach „X-Men: The Last Stand“ schien das Mutanten-Franchise irreparabel zerstört und auch die Origins-Geschichte von „Wolverine“ spaltete das Fanlager. An eine direkte Fortsetzung der Ereignisse aus „The Last Stand“ mochte deshalb keiner denken, also musste ein Prequel über die Anfänge der X-Men und das erste Aufeinandertreffen zwischen Charles Xavier (Professor X) und Erik Lensherr (Magneto) her. Regisseur Matthew Vaughn („Kick-Ass“, „Kingsman: The Secret Service“) hat für den nötigen frischen Wind gesorgt, den das angeschlagene Franchise bitter benötigt hat.
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07. The Avengers (2012)
Das erste Zusammentreffen der Marvel-Superhelden ist ein Fest für alle Sinne und ein Beweis dafür, dass Joss Whedon („Buffy“, „Firefly“) auch mühelos große Blockbuster-Filme stemmen kann – sofern man ihm die möglichen Freiheiten lässt. „The Avengers“ überzeugt auf ganzer Linie und ist bis heute einer der besten Filme des Marvel Cinematic Universe.
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06. X-Men: Days Of Future Past (2014)
Als Bryan Singer nach Jahren der Abstinenz wieder auf den „X-Men“-Regiestuhl Platz genommen hat, wollte er ein Ziel verwirklichen: Die Fehler des Franchises ausbügeln und den unsagbar schlechten dritten Teil vergessen machen. Dafür griff er tief in die Trickkiste und das Ergebnis ist ein Film über Zeitreisen, bei der sowohl die alten und neuen Schauspieler aus dem „X-Men“-Universum wiedervereint werden.
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05. Iron Man (2008)
Marvel ging damals große Risiken ein, als sie mit „Iron Man“ den ersten Film aus dem „Marvel Cinematic Universe“ selbst produzierten, um die volle kreative Kontrolle zu bewahren. Robert Downey Jr., dessen Karriere nach vielen Drogenproblemen langsam wieder an Fahrt gewann, bekam mit „Iron Man“ die Rolle seines Lebens und inzwischen ist er so fest mit der Rolle des Tony Stark verknüpft, dass man sich keinen anderen Schauspieler mehr vorstellen kann. Marvels Plan ging auf und „Iron Man“ bildet den Anfang eines scheinbar unaufhaltbaren Höhenflugs.
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04. X2: X-Men United (2003)
Bryan Singer wollte sich im zweiten „X-Men“-Film noch mehr den gesellschaftlichen Probleme widmen, denen Mutanten tagtäglich ausgeliefert sind und so erzählte er eine packende Geschichte über illegale Experimente, Ausgeschlossenheit und einer dunklen Zukunftsvision, in der Mutanten (beziehungsweise Menschen, die nicht der Norm entsprechen) vom Militär gejagt werden. Aber der Film macht auch Hoffnung und gibt den Ausblick auf eine bessere, gleichberechtigte Welt.
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https://www.youtube.com/watch?v=voxI4h7Jzmo
03. Guardians Of The Galaxy (2014)
Der Überraschungshit aus dem Jahr 2014, mit dem keiner so richtig gerechnet hat. Von allen Marvel-Filmen ist „Guardians Of The Galaxy“ der eigenartigste, mit einer Gruppe Anti-Helden, zu der ein sprechender Waschbär und ein Baum zählt. Aber gerade weil der Film so herrlich anders und absurd ist und auf den ersten Blick gar nicht in das restliche Marvel-Universum passen will, mauserte sich „Guardians Of The Galaxy“ zu einem echten Erfolg und mit James Gunn („Super“, „PG Porn“, „Slither“) wurde genau der richtige Regisseur für das Projekt gefunden.
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02. Captain America: The Winter Soldier (2014)
„The Winter Soldier“ hat mehr Parallelen zu einem spannenden Agenten-Thriller als zu einer typischen Comicverfilmung und bringt so einen relativ geerdeten Realismus in die sonst eher fantastische Figur des Captain America. Anstatt gleich die ganze Welt in Gefahr zu bringen, muss Steve Rogers Maulwürfe in seiner eigenen Organisation aufspüren und gemeinsam mit Black Widow undercover nach Beweisen suchen.
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01. Deadpool (2016)
Der „Merc with a mouth“ hatte es nicht leicht, sein Debüt auf der großen Leinwand zu feiern: Mit Ryan Reynolds war die Rolle des Wade Wilson in „X-Men Origins: Wolverine“ zwar perfekt besetzt, die Umsetzung des Charakters hingegen war katastrophal. Doch Jahre später und immer noch mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle hat es endlich geklappt und „Deadpool“ hätte ein besserer Film nicht sein können: Die Figur und der Humor wurden perfekt eingefangen, inkl. das Durchbrechen der vierten Wand. Mit viel Ironie, Charme und Eigenwahrnehmung ist „Deadpool“ mit Abstand die beste aller Marvel-Comicverfilmungen.
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https://www.rollingstone.de/black-mirror-auf-netflix-alle-13-episoden-im-ranking-1145889/
