Gene Simmons: Sein Sohn vergleicht ihn mit Donald Trump
Gene Simmons ist für härteres Durchgreifen der Polizei bei Terrorverdächtigen. Besonders für das sogenannte Profiling sprach er sich aus. Sein Sohn Nick reagierte darauf mit harten Worten.
„Ich möchte, dass ihr auch mich aufhaltet, wenn ich verdächtig aussehe und in einer bestimmten Weise auffalle. […] Es herrscht Ausnahmezustand während eines Krieges. Wir befinden uns in einem Krieg.“
Dazu äußerte sich nun ausgerechnet sein eigener Sohn Nick Simmons und nennt seinen Vater „den Donald Trump des Rock“:
„Ich halte es nicht mehr aus. Ich freue mich schon darauf, mit ihm darüber zu sprechen, meine Mom wird ihm eins überziehen.“
Bei all der heftigen Kritik bittet der 27-Jährige aber auch um Verständnis für den Papa:
„Natürlich widerspreche ich ihm. […] Aber er ist in Haifa (Israel, Anm.) aufgewachsen mit Schusslöchern in den Wänden. Jetzt fühlt er sich, als hätte er die verdammten ‚Hunger Games‘ gewonnen, weil er es nach Amerika geschafft hat. Er hat es ins Paradies geschafft und jetzt hat er Angst davor, dass ihm irgendjemand diesen wunderbaren Ort wieder wegnimmt.“
Die Angst in der Gesellschaft
Nick Simmons weiß, dass es seinem Vater, so wie vielen anderen auch, im Grunde darum geht, die Geliebten zu beschützen:
„All seine bescheuerten Scheiß-Meinungen kommen hauptsächlich von dieser Perspektive: ‚Oh Gott, da draußen gibt es Leute, die uns töten wollen. […] Setzen wir die Freiheit für einen Moment außer Kraft, um die Menschen zu beschützen.‘“
Das Problem sei nicht sein Vater alleine, sondern eine generelle Angst in der Gesellschaft. Deshalb ruft der Schauspieler und Comicbuchautor allgemein zum Nachdenken auf:„Er denkt das nicht, weil er einfach ein Rassist ist. Das wäre zu einfach. […] Es gibt sehr viele falsche Liberale da draußen, die sich einfach aufregen wollen und dann gibt es Leute, die ihnen erklären wollen, warum sie falsch liegen und ich gehöre zu Letzteren.“
Nick Simmons hier im Interview:
Gene Simmons wiederum wünscht Ahmed Khan Rahami, den Hauptverdächtigen der kürzlichen New-Yorker-Terrorattacken, im Gefängnis „die Freundin von jemandem“ zu werden. Die Frage, ob er denn Donald Trumps Politik unterstütze, wehrte der Kiss-Sänger ab.