Was bitte ist eine Vollpfostenantenne? Das sind die Nominierten für das Jugendwort 2016
Jahr für Jahr lässt Langenscheidt das Jugendwort des Jahres wählen. Bis zum 31. Oktober kann über Worte wie „Tindergarten“ oder „Hopfesmoothie“ abgestimmt werden.
Noch bis zum 31. Oktober können Freunde des ausgefallenen Neologismus, neunmalkluge Germanisten und Spontansarkasten über das Jugendwort des Jahres abstimmen. Der etwas sinnfreie Wettbewerb wird vom Verlag Langenscheidt angeboten, der Gewinner wird feierlich am 18. November bekanntgegeben.
Für alle Menschen, die bereits älter als 18 Jahre alt sind, erscheinen Begriffe wie „Tinderella“ oder „Banalverkehr“ wie aus dem Kuriositätenkabinett verunglückter Kommunikationsversuche gefischt. Doch natürlich sind die Beispiele, die im Netz unter anderem auch im „Urban Dictionary“ gesammelt werden (falls Sie dem Lexikon der Alltagssprache einen Besuch abstatten – wir warnen Sie ausdrücklich davor, dies am Arbeitsplatz zu tun!), ein faszinierender Seismograph, mit wie viel Humor und Selbstverständnis Teenager unsere Gesellschaft ergreifen.
Nominierte für das Jugendwort des Jahres 2016
2015 setzte sich übrigens das scharfsinnige Wort „Smombie“ durch, also die Verbindung aus den Wörtern Smartphone und Zombie. Da soll noch einmal jemand sagen, dass junge Menschen nicht selbst über sich lachen könnten und die Probleme ihrer Zeit verdrängten. Für dieses Jahr sind die aussichtsreichsten Kandidaten „Vollpfostenantenne“ (Selfiestick), „isso“ (Kurzform für Selbstverständlichkeit), „Hopfensmoothie“ (Bier), „Tindergarten“ (viele Online-Kontakte, die als potenzielle Sexpartner dienen könnten) und „Banalverkehr“ (langweilige Chats). HIER geht es zu weiteren Beispielen und zur Abstimmung.