Rock am Ring 2016: Mendig verteidigt Absetzung – „Gefahr für Leib und Leben“

Die Gemeinde Mendig bezeichnet den Abbruch von „Rock am Ring“ auch einige Tage danach noch als „angemessen, verhältnismäßig und zielführend“.

Während Mark Lieberberg an der Entscheidung Mendigs, den letzten Spieltag von „Rock am Ring“ wegen drohender Unwetter komplett zu streichen, scharf kritisierte, verteidigte sich die Gemeinde. In einer Mitteilung bezeichnen sie den Abbruch als „angemessen, verhältnismäßig und zielführend.“

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Etwa 90.000 Besucher erfuhren am späten Samstagabend (04. Juni) von Festivalveranstalter Marek Lieberberg persönlich, dass es von der Gemeinde Mendig keine Spielgenehmigung für den Sonntag gegeben habe. Zuvor hatte sich der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz für einen Abbruch ausgesprochen.

Laut Lieberberg verstand die Gemeinde Mendig dies bereits als Weisung, für die es keinen Diskussionsspielraum mehr gab. Allerdings begründete man die Entscheidung nun auch mit der „Abwehr von drohenden Gefahren für Leib und Leben“. Das Schutzinteresse der Festivalbesucher und der auf dem Festivalgelände tätigen Menschen hätte den Abbruch alternativlos gemacht.

Fans, die eigens für Bands wie Black Sabbath in die Eifel gekommen waren, mussten auf dieses und viele weitere Konzerte verzichten und am Sonntag umgehend abreisen.

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