73. Deutscher Filmpreis: „Im Westen Nichts Neues“ dominiert
Am 12. Mai findet die Verleihung des Deutschen Filmpreises statt. Dabei ist das Kriegsdrama mit 12 Nominierungen klarer Favorit.
Am heutigen Freitag (24. März) wurden die Nominierungen für die am 12. Mai steigende Filmpreisverleihung zum 73. Deutschen Filmpreis bekannt gegeben. Für das diesjährige Event ist das Kriegsdrama „Im Westen Nichts Neues“ für zwölf Lolas nominiert. Nach den BAFTAs und Academy-Awards scheint die Remarque-Romanverfilmung auch bei der nächsten Preisverleihung abzuräumen.
Auf den Anti-Kriegs-Film folgt „Das Klassenzimmer“ mit sieben Nominierungen. Auch die Verfilmung des Felix-Lobrecht-Romans „Sonne und Beton“ kann sich durch vier Nominierungen berechtigte Hoffnungen auf eine Lola machen, ebenso wie das Historiendrama „Sissi & ich“ und der aufgrund deutscher Produktionsbeteiligung im Original auf Persisch und in Jordanien gedrehte „Holy Spider“ des dänisch-iranischen Regisseurs Ali Abbasi über Prostituierten-Morde im Iran. Fatih Akins Xatar-Biopic „Rheingold“ ist als „Bester Film“ nominiert, jedoch in keiner anderen Kategorie.
Greifbarer Rekord – trotz fehlender Darstellerinnen
Der Favorit ist unter anderem in den Hauptkategorien als „Bester Spielfilm“ und „Beste Regie“, die „Beste Kamera“, und auch Hauschka wird sich über die Filmmusik-Nomini. Wie so häufig in Kriegsfilmen spielen aufgrund des Männer dominierten Casts die weiblichen Schauspielauszeichnungen keine Rolle für den vierfachen Oscar-Gewinner. Für den besten Haupt- beziehungsweise Nebendarsteller sind Felix Kammerer beziehungsweise Albrecht Schuch nominiert. Letzterer wurde 2020 bereits als bester Nebendarsteller ausgezeichnet und gewann vergangenes Jahr seine zweite Lola als bester Hauptdarsteller für seine Verkörperung von Thomas Brasch in „Lieber Thomas“. Das biografische Drama erhielt ebenfalls 12 Nominierungen, wovon es neun gewann. Rekordhalter mit zehn Preisen sind der Krimi „Nachts, wenn der Teufel kam“ von 1957 und der 2009 erschienene Schwarz-Weiß-Film „Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“.