50 Cent unterstützt homosexuelle Obdachlose
Es ist nicht allzulange her, da fiel 50 Cent noch mit homophoben Bemerkungen auf. Seit aber sein Musikkollege Frank Ocean offen bekannte, schwul zu sein, hat der Rapper umgedacht. Für eine Benefiz-Veranstaltung sammelt er jetzt Geld für homosexuelle Obdachlose.
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50 Cent ist ein Rapper, wie er im Buche steht: Dicke Muskeln, unübersehbare Klunker, Narben, Tattoowierungen. Ein knallharter Typ eben. Und getreu diesem Image sind auch die Lieder des Musikers. „Candy Shop“ ist ein Paradebeispiel für den vermeintlichen Frauenmagneten. Textzeilen wie „I’ll take you to the candy shop/I’ll let you lick the lollipop/Go ‚head girl, don’t you stop/Keep going ‚til you hit the spot (woah)“ zeigen deutlich, welche Vorstellungen 50 Cent von zwischenmenschlichen Beziehungen hat.
Dazu passen auch einige homophobe Kommentare, mit denen der Rapper in den vergangenen Jahren vermehrt von sich Reden machte. Doch seit dem Coming Out von Musikerkollege Frank Ocean besann sich der „Get Rich Or Die Tryin“-Sänger eines Besseren. Und nun zeigt er Flagge gegen Homophobie.
Im Rahmen der von Cyndi Lauper initiierten Benefizveranstaltung „Cyndi Lauper & Friends: Home for the Holidays“ tritt 50 Cent in New York auf, um sich für schwul-lesbische Kinder einzusetzen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung von zu Hause fliehen mussten und nun obdachlos sind. Neben dem Rapper sammeln außerdem Sufjan Stevens, STRFKR, Salt-N-Pepa, Emily West, Liv Warfield und Natalie Maines (Dixie Chicks) Geld für die betroffenen Jugendlichen.
Wie erfrischend, dass auch Rapper alte Klischees durchbrechen und für mehr Mitmenschlichkeit eintreten können.