5 Wochen Intensivstation! Lucinda Williams erholt sich von Schlaganfall
„Du musst dein Gehirn im Grunde neu trainieren“, so Lucinda Williams. Ihre Gesundheitsprognose ist aber ausgesprochen gut.
Roots-Rock- und Country-Musikerin Lucinda Williams hat in einem Interview mit der US-Ausgabe des ROLLING STONE über ihren im November 2020 erlittenen Schlaganfall gesprochen und gesagt, dass ihre Ärzt*innen mit einer vollständigen Genesung rechnen.
Gegenüber dem RS berichtete die 68-Jährige, dass sich im November letzten Jahres ein Blutgerinnsel auf der rechten Seite ihres Gehirnes entwickelt hatte, was letztendlich den Schlaganfall am 17. November 2020 auslöste. Sie erinnere sich noch daran, wie sie gerade zur Dusche ging, plötzlich stolperte und nicht mehr laufen konnte. Anschließend habe sie ein Krankenwagen in das Vanderbilt Medical Center in Nashville gebracht, wo sie insgesamt fünf Wochen auf der Intensivstation verbrachte.
Kaum gravierende Hirnschäden hinterlassen
Seit ihrer Entlassung sei Williams in physiotherapeutischer Behandlung, wo sie noch immer versucht die durch den Schlaganfall verursachten Schäden zu beheben. Und dabei scheint Williams erfreuliche Fortschritte zu machen. Zwar könne sie aktuell noch nicht Gitarre spielen, leide noch unter Schmerzen am linken Arm und linken Bein und ist beim Laufen auf einen Stock angewiesen, aber mit einer 100-prozentigen Genesung rechnen ihre Ärzt*innen dennoch, so die Musikerin. Denn der Schlaganfall habe bei ihr kaum gravierende Hirnschäden hinterlassen.
Über ihren Heilungsprozess sagte sie außerdem: „Du musst dein Gehirn im Grunde neu trainieren, um deinem Arm zu sagen, dass er tun soll, was immer du versuchst zu tun. Das ist die größte Herausforderung.“ Im Hinblick auf ihre vielversprechende Heilungsprognose plane Williams außerdem an der Sommertour mit Jason Isbell im Juli 2021 festzuhalten. „Ich weiß nicht, ob ich aufstehe und singe oder mich wie eine alte Blues-Person hinsetze. Aber wir werden es herausfinden.“