40 Jahre unter Strom
Silvester 1973. In der Chequers-Bar in Sydney spielen drei Bands, von denen niemand zuvor etwas gehört hat. Kurz vor Mitternacht beginnt die letzte Gruppe mit dem Bluesklassiker „Baby Please Don’t Go“. Die milde Geburtstunde von AC/DC, der größten Hardrockband der Welt. Rasch entdecken die Brüder Angus und Malcolm Young ihre Mission: „Den bekifften Hippie-Sound der Siebziger wegpusten!“ Als sich herausstellt, dass Sänger Dave Evans eher zum flamboyanten Glam-Boy taugt, wird er 1974 durch den Berserker Bon Scott ersetzt. Ein ähnlicher Glücksgriff wie die Schuluniformen oder das von Bob Defrin und Gerard Huerta kreierte AC/DC-Logo. Es folgen sechs Alben in nur fünf Jahren. 1979 erscheint „Highway To Hell“, das sich allein in den USA über sieben Millionen Mal verkauft. Am 19. Februar 1980 stirbt Ronald Belford „Bon“ Scott im Alkoholdelirium. Die Band steht vor der Auflösung, doch Scotts Eltern ermutigen sie zum Weitermachen. „Back To Black“ wird zur dröhnenden Hommage an den toten Frontmann und zählt zu den fünf meistverkauften Alben aller Zeiten. Seit Langem halten sich Gerüchte, dass nach sechs Jahren Wartezeit 2014 endlich ein neues AC/DC-Album veröffentlicht werden soll. Es wird also Zeit, die Teufelshörner wieder auszupacken.