34 wichtige Alben, die 1984 erschienen sind
Vom Debütalbum der Smiths, über Prince bis hin zum ersten Streich der Ärzte: Diese Alben erschienen 1984.
1984 war ein gutes Jahr für die Musik – in vielerlei Hinsicht. The Smiths veröffentlichten ihr Debütalbum und wurden zu einer der einflussreichsten Bands Großbritanniens. Metallica legten mit Album Nummer zwei nach, die Bay-Area-Kollegen von Anthrax legten ihr Debüt vor. Auch in Deutschland passierte einiges: Die Ärzte zeigten mit ihrem Debüt „Debil“ was sie konnten, Die Toten Hosen waren bereits beim Nachfolger ihres Debüts „Opel-Gang“ angekommen … und das war längst nicht alles, wie ein Blick auf das Musikjahr 1984 zeigt.
Bruce Springsteen - „Born In The U.S.A.“
Stadionrock in Reinkultur – mit einem Titelsong, der eigentlich ein Proteststück ist, aber oft als Hurra-Patriotismus missverstanden wurde. Ebenfalls enthalten sind Klassiker wie „Bobby Jean“, „I’m On Fire“, „No Surrender“ und „Dancing In The Dark“. Jedes Stück hier ist ein Klassiker.
Metallica - „Ride The Lightning“
Metallicas zweites Studioalbum ist eines der wichtigsten Metal-Alben aller Zeiten und definierte nicht nur Thrash Metal, sondern Metal im Allgemeinen. Jeder Song ist hier ein Volltreffer: Vom Opener „Fight Fire With Fire“ über „For Whom The Bell Tolls“ bis zur Ballade „Fade To Black“ und dem Instrumentalstück „The Call Of Ktulu“.
Herbert Grönemeyer - „4630 Bochum“
Ruhrpott-Rock auf seinem Höhepunkt: „Bochum“, „Männer“, „Flugzeuge im Bauch“ und „Alkohol“: 2,75 Millionen Alben soll Herbert Grönemeyer von „4630 Bochum“ verkauft haben — damit ist „Bochum“ eines der erfolgreichsten deutschen Alben aller Zeiten.
Van Halen - „1984“
Van Halens sechstes Studioalbum musste sich in den Billboard-Charts nur einem Album geschlagen geben, auf dem der Gitarrenheld selbst ebenfalls vertreten war: Michael Jacksons zwei Jahre zuvor erschienenes „Thriller“. Auf „1984“ spielt Gitarrengott Eddie Van Halen auch ausgiebig Keyboard – unter anderem auf dem Megahit „Jump“.
Prince - „Purple Rain“
Prince’ sechstes Studioalbum war zugleich der Soundtrack des gleichnamigen Films – und der Titelsong das wohl bekannteste Stück des Musikgenies. Mit „Purple Rain“ wurde Prince zum internationalen Superstar und lieferte das meistverkaufte Album seiner Karriere ab.
Run-D.M.C. - „Run-D.M.C.“
Mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum schufen Joseph Simmons, Darryl McDaniels und Jason Mizell 1984 einen Meilenstein des Hip-Hop. Mehr noch: Mit dem Song „Rock Box“ vermengten sie zum ersten Mal Rap mit Rockgitarren – und schufen einen Crossover-Nährboden, den sie später selbst gemeinsam mit Aerosmith noch bearbeiten sollten. Der wichtigste Track auf dem Album ist aber „It’s Like That“ – die Debütsingle und einer der bekanntesten Tracks des Trios überhaupt.
Die Toten Hosen „Unter Falscher Flagge“
Ein Jahr nach ihrem Debütalbum „Opel-Gang“ legten Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini Trimpop nach. Produziert von Jon Caffery war es ihre erste Veröffentlichung auf Virgin Records. Auf dem Cover spielen sie Rhein-Piraten – das erste Cover mussten sie aufgrund einer Intervention ihres Ex-Labels EMI abändern (die Hosen hatten mit einem Hundeskelett, das vor einem Grammophon sitzt, für einen vermeintlichen Seitenhieb gesorgt, der ihrem Ex-Label nicht gefiel). Das Highlight der Platte: „Liebesspieler“, einer der DTH-Klassiker überhaupt.
Iron Maiden - „Powerslave“
Auf ihrem fünften Studioalbum zeigen die britischen Heavy-Metal-Ikonen Iron Maiden ihr Maskottchen Eddie als Pharao. Das ist inhaltlich dem Titelstück geschuldet, das sich lyrisch mit dem antiken Ägypten beschäftigt. Was sonst noch passiert: Klassiker wie der Opener „Aces High“ und das fast 14 Minuten lange „Rime of the Ancient Mariner“ aus der Feder von Steve Harris.
Madonna - „Like A Virgin“
Mit „Like A Virgin“, Madonnas zweitem Album, wurde das Material Girl zum Superstar und globalem Phänomen. Als Produzenten holte sich Madonna Nile Rodgers an Bord, der zu dieser Zeit durch seine Arbeiten mit Bowie, Jackson und Duran Duran als Hotshot der Stunde galt.
Die Ärzte - „Debil“
Während die Kollegen aus Düsseldorf bereits bei Album Nummer zwei angekommen waren, veröffentlichten Die Ärzte – damals bestehend aus Bela B., Farin Urlaub und Sahnie – 1984 ihr Debütalbum „Debil“. Das Album ist unterteilt in die „Jungsseite“ mit Stücken wie „Scheißtyp“, der Bademeister-Ode „Paul“, „El Cattivo“ und dem damals skandalösen „Claudia hat ‘nen Schäferhund“ sowie der „Mädchenseite“ mit Songs wie „Mädchen“, „Roter Minirock“ und natürlich dem Klassiker „Zu Spät“.