TV-Fußnoten

10 Gründe, warum „The 100“ zwar ein Schmarrn, aber auch großer Spaß ist

Endlich gibt es wieder einen Ort, an dem ein paar Ausgestoßene ums Überleben kämpfen: Die Science-Fiction-Serie "The 100" lädt mittwochs auf ProSieben zum Mitleiden, Gruseln und Kopfschütteln ein.

Andere Serien, die der US-Sender The CW bisher produziert hat, weisen darauf hin, was man von „The 100“ erwarten konnte: „Vampire Diaries“ und „Beauty And The Beast“ (die scheußliche neue Version), früher „Gossip Girl“ und „Smallville“, aktuell immerhin auch „Arrow“ und „The Flash“. Hochglanzserien ohne allzu große Ambitionen also, aber mit viel Spaß am Abenteuer.

Nachdem die Erde durch einen Nuklearkrieg verwüstet wurde, leben die wenigen verbliebenen Menschen seit fast 100 Jahren auf einer Raumstation namens Ark. Dort werden Luft und andere Ressourcen knapp, also schickt man 100 Jugendliche, die renitent bis kriminell sind und also im perfekt organisierten Ark-System nicht mehr zu gebrauchen, auf die Erde, um mal nachzuschauen, ob man dort wieder gefahrlos einziehen kann. Ihre Abenteuer verfolgt die Serie, aber auch das Schicksal derer, die auf der Ark versuchen, das Überleben zu sichern.

10 Gründe, warum es sich lohnt, „The 100“ zu gucken:

1. Auf der Erde gibt es keine Erwachsenen

Die 100 Jugendlichen, die sich auf der Erde durchschlagen, sind perfekt gecastet: Eine hübsche Blondine mit Helfersyndrom (Eliza Taylor als Clarke Griffin), ein verzweifelter Wichtigtuer (Bob Morley als Bellamy Blake), ein niedlicher Mädchenversteher (Thomas McDonell als Finn Collins) und natürlich ein Technikfreak, ein Nerd, ein Mitläufer, eine Außenseiterin und so weiter. „Herr der Fliegen“ trifft auf „The Hunger Games“, und natürlich erinnert „The 100“ auch an diese andere Survival-Serie.

2. Was bei „Lost“ gut war, kann bei „The 100“ nicht schlecht sein

Die Erde ist keine Insel, aber die Bedingungen auf der (nicht ganz) verwaisten Erde gleichen denen bei „Lost“ doch ziemlich: geheimnisvoller Rauch, versteckte Bunker, Fallen, todbringende Berge, seltsame Wesen – da kommt noch einiges auf uns zu.

3. Die Ark ist der Überwachungssstaat, den wir alle fürchten

Auf der Ark gibt es strenge Regeln, die einem recht bekannt vorkommen (jeder darf nur ein Kind bekommen, bei Missachtung der Regeln gilt die Todesstrafe), und einen Rat, der für die Einhaltung sorgen soll. Präsident Thelonious Jaha (Isaiah Washington) schafft das nicht immer, weil er so mitfühlend ist – anders als der eiskalte Marcus Kane (Henry Ian Cusick). Die Namen kommen Ihnen bekannt vor?

4. Es gibt ein Wiedersehen mit zwei beliebten Serienhelden

Isaiah Washington, der hier den von Selbstzweifeln gequälten Ratspräsidenten spielt, hat schon in „Grey’s Anatomy“ als Oberarzt ordentlich gelitten. Henry Ian Cusick wiederum kennt sich mit Gestrandeten aus – bei „Lost“ war er der melancholische Außenseiter Desmond Hume.

5. Mut schlägt Vorsicht

Okay, kann schon passieren, dass man wagemutig über einen Fluss springt und zum Dank von einem Pfeil aufgespießt wird, aber wenn man das überlebt, ist man plötzlich nicht mehr der kleine Nerd, sondern der große Held. Lohnt sich also.

6. Empathie schlägt Vernunft

Auf der Ark wie auf der Erde gibt es beim Überlebenskampf zwei Strategien: Die einen handeln streng rational, die anderen setzen auf Mitgefühl. Erinnert natürlich an den alten Kampf von Captain Kirk gegen Spock – die immer am besten waren, wenn sie gemeinsam einen Mittelweg fanden. Oder Kirk notfalls gegen Spocks Vernunft in die Bresche sprang.

7. Toleranz zahlt sich aus

Gemeinsam ist man weniger allein – und zusammen immer stärker als gegeneinander. Diese Geheimplätze werden bei „The 100“ aufs Schönste Wirklichkeit.

8. Wer gewinnt Finn?

Es wird die vielleicht spannendste Frage, zumindest wenn man den Wuschel Finn sympathisch findet: Wer wird sein Herz gewinnen – die pragmatische Clarke oder die tollkühne Logan? Was wäre eine Seifenoper ohne Dreiecksgeschichte?

9. Man blickt plötzlich anders auf die Erde

Wenn Clarke zum ersten Mal ins Gras springt, Bäume bewundert und neugierig die Luft schnuppert oder die Leute auf der Ark sehnsüchtig auf die so weit entfernte Erde blicken und hoffen, in eine Welt zurückkehren zu können, die sie selbst gar nicht mehr erlebt haben, kann man sich einer gewissen Sentimentalität nicht erwehren: Schon schön hier!

10. Ein plötzliches Ende ist nicht zu befürchten

Anders als bei vielen Serien, die nach der ersten Staffel der plötzliche Quotentod ereilt, muss man bei „The 100“ keine Angst haben, dass sie abgesetzt wird,  wenn man sich gerade an die Figuren gewöhnt hat: Anfang des Jahres wurde bereits eine dritte Staffel bestellt.

 

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