Folk-Horror: 10 Geheimnisse über „The Wicker Man“

„The Wicker Man“ von Robin Hardy enthält wohl eine der schockierendsten Schlussszenen der Filmgeschichte und beeindruckt noch heute als wagemutiger Genre-Mix.

„The Wicker Man“ gehört zu den wenigen Filmen, über die man sagen kann, was man will – all das könnte niemals das Gefühl umschreiben, das den Zuschauer umweht, wenn er die mysteriöse Folk-Horrorfantasie zum ersten Mal sieht. Mit „Midsommar“, dem neuen Film von Ari Aster („Hereditary“), der am 20. September startet, könnte das Subgenre noch einmal einen neuen Frühling erleben. Auch aus diesem Grund haben wir einige erhellende Fakten zum Genre-Cocktail aus Horror-, Kriminal- und Musical-Film aus dem Jahr 1972 zusammengetragen.

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1. Christopher Lee arbeitete für lau

Ohne Christopher Lee wäre „The Wicker Man“ wohl nie entstanden. Die Rolle des Lord Summerisle war vollständig auf ihn ausgerichtet, außerdem unterstützte er die Produktion maßgeblich mit umfangreicher und auch persönlicher Werbung für den Film (was auch nötig war, weil die Produzenten das Material aus Unzufriedenheit über die Inszenierung massiv kürzten). Lee arbeitete zudem vollständig umsonst mit – und bezeichnete seine schauspielerische Leistung später als die beste seiner Karriere.

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2. Schottland ohne Schotten

Obwohl „The Wicker Man“ in Schottland spielt und alle Figuren schottischen Ursprungs sind, waren die fünf Hauptdarsteller keine Schotten: Edward Woodward und Christopher Lee sind Engländer, Diane Cilento stammt aus Australien, Ingrid Pitt ist Polin und Britt Ekland kommt aus Schweden.

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3. Auf ewig unvollständig

Die Produktionsgeschichte von „The Wicker Man“ ist ein einziger Albtraum. Der Film wurde von den Produzenten mehrfach stark gekürzt; die Rechte für den amerikanischen Markt sicherte sich Roger Corman. In den USA wurde auch zunächst eine verstümmelte Version gezeigt, bevor sie in Großbritannien startete. Inzwischen existiert neben der „Originalversion“ auch ein Director’s Cut (auf DVD erhältlich) – der ist aber immer noch nicht vollständig. Eine mehrere Minuten lange Rede, die Lord Summerisle über Äpfel hielt, fehlt. Abgesehen davon wurden die Negative, als sie nach der Produktion frisch in den Shepperton Studios eintrafen (wo sie gelagert werden sollten), mit solchen verwechselt, die entsorgt werden mussten.

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4. Der trostloseste Ort der Welt

Gefilmt wurde in 1972 in Galloway im Südwesten Schottlands. Die Bewohner des kleinen Städtchens haben allerdings keine guten Erinnerungen an die Dreharbeiten. Schuld daran war Schauspielerin Britt Ekland, die das Dorf als den „trostlosesten Ort auf der Welt“ bezeichnete. Die Produzenten mussten anschließend bei den Behörden dafür um Entschuldigung bitten. Insgesamt wurde „The Wicker Man“ an 25 verschiedenen Örtlichkeiten aufgenommen.

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5. Künstliche Bäume

Obwohl „The Wicker Man“ im Mai spielt, wurde er im Oktober und November 1972 gedreht. Das hatte allerdings zur Folge, dass die Bäume vor Ort keine Blätter mehr trugen. Deswegen wurden für den idyllischen Eindruck einer Szene eigens Bäume künstlich hergestellt. Auch die Anfangsszene – ein Flugzeug kreist über dem schottischen Gelände – wurde deswegen in Südafrika gedreht.

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