0 (Null!) Sterne für das „Cats“-Desaster

Peter Travers, Autor der US-Ausgabe des ROLLING STONE und einer der renommiertesten Filmkritiker in den USA, hat eine eindeutige Meinung zur Verfilmung des Musicals von Andrew Lloyd Webber.

„Cats“ ist eine Katastrophe mit Ansage. Seit der erste Trailer zu sehen war, hagelt es Kritik. Obwohl das fast schon zu positiv ausgedrückt ist für den Shitstorm, der nun auch mit den ersten Kritiken der Adaption des berühmten Musicals von Andrew Lloyd Webber noch einmal stärker geworden ist.

>>>Lesen Sie hier unsere RS-Kritik an „Cats“: Der „Horrorfilm“ des Jahres

Die technischen Gründe für den ersten Eindruck des Grauens wurden ja schon zu Genüge beschrieben. Nun gibt es auch die volle Breitseite für die tranige Erzählweise und eine katastrophale Regie. Peter Travers, hochgeschätzter Filmkritiker der US-Ausgabe des ROLLING STONE, vergibt tatsächlich 0 (Null!) Sterne und bezeichnet den Film als den schlechtesten des Jahres, wenn nicht sogar des Jahrzehnts. Und ja: Er meint damit auch, dass „Cats“ noch übler ist als die „Transformers“-Filme.

„Cats“: Vielleicht der schlechteste Film des Jahrzehnts

„Hier geht alles, was funktionieren sollte, katastrophal schief“, meint Travers. „Hooper (der Regisseur, Anm. d. Red.) fängt die Schauspieler in einer luftleeren, leblosen Blase eines Films ein, der ihnen kaum Raum zum Atmen lässt, geschweige denn Eigenständigkeit entwickelt. Stattdessen bedeckt er sie irrtümlich mit digitalem Pelz und bizarrem Make-up.“

Mehr zum Thema
„Kevin allein zu Haus“: Ein Familienfilm ohne Familie

Der Autor bewundert Jennifer Hudson, die in dem Film die ganze Zeit den Gesichtsausdruck hat, als ob sie Teil von etwas Besonderem wäre. Travers: „Das ist mal echte Schauspielerei!“ Allerdings überreize sie auch ihre Version von „Memory“ kläglich.

Amazon
Taylor Swift in „Cats“

Schlimm sei auch die Kameraführung, die keinerlei Ruhe kenne und somit die ausgefeilten Tanz-Aufführungen derart sabotiere, dass man als Zuschauer kaum einmal das Gefühl gewinnen könne, hier Akrobaten zuzusehen. Stars würden kommen und gehen, ohne dass sie Eindruck hinterließen, schreibt der Kritiker.

Travers: „Die schier zermürbende Monotonie von „Cats“ sollte anderen Produzenten eine Warnung die vielleicht schon neue Filmversionen von Broadway-Musicals planen und hoffen, diese platten Scheußlichkeiten zu übertreffen.“

Universal
Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates