„The Simpsons“-Produzent Sam Simon ist tot
Ohne Sam Simon hätten es die "Simpsons" höchstwahrscheinlich nicht von einem Kurzeinsatz in der "Tracey Ullman Show" zu einer der bedeutendsten Fernsehserien der Gegenwart gebracht. Nun ist der Produzent im Alter von 59 Jahren einem Krebsleiden erlegen.
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Als „The Simpsons“ im Jahr 1989 zum ersten Mal mit 20-minütigen Episoden an den Sendestart gingen, war es neben Serienschöpfer Matt Groening und Produzent James L. Brooks vor allem Sam Simon zu verdanken, dass sich die gelbe Zeichentrickfamilie in kürzester Zeit zu einem global bewunderten Kulturphänomen entwickelte. Nun ist Produzent Simon, der sich bereits 1993 aus dem Unternehmen zurückzog, seitdem aber trotzdem noch in den Credits erwähnt wird, im Alter von 59 Jahren an einem hartnäckigen Krebsleiden verstorben.
„Ein großer Mann. Ich verdanke ihm alles“, schrieb sein Freund und Produktions-Kollege Al Jean via Twitter und ergänzte, dass sein Tod „ein großer Verlust“ sei. Simon hatte sich nach seinem Ausstieg bei den „Simpsons“ auszahlen lassen und trat in der Folge vor allem mit großzügigen karitativen Tätigkeiten in Erscheinung. Unter anderem gründete der Multimillionär eine Tierschutzstiftung. Laut „IMDB“ betrug seine jährliche Abfindung mehr als 10 Millionen Dollar.
Bereits 2011 wurde bei Simon fortgeschrittener Darmkrebs diagnostiziert. Depressiv stimmte ihn die Erkrankung allerdings nicht. In einem Interview mit „NBC“ gab sich der Serienproduzent vielmehr ironisch: „Krebs ist wirklich eine furchtbare Sache. Ich muss mich ganz schön zusammenreißen. Es ist eine Reise ins Unbekannte, ein echter Kampf, aber wenn man etwas Publicity will und vielleicht nebenbei noch ein paar Mädels aufreißen will, dann ist Krebs wirklich die beste Sache der Welt.“