Echo 2015: Das sind die Gewinner
Natürlich war es dann doch die große Helene-Fischer-Show: Vier Preise gab es für die derzeit omnipräsente Sängerin. Nana Mouskouri wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, Udo Lindenberg für sein soziales Engagement.
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Am Donnerstagabend (26. März) wurden in Berlin zum 24. Mal die Echos verliehen. In diesem Jahr stand der wichtigste deutsche Musikpreis, bei dem die Deutsche Phonoakademie die hierzulande erfolgreichsten Künstler in nationalen und internationalen Kategorien auszeichnet, im Zeichen des tragischen Flugzeugunglücks in den französischen Alpen. Konsequenterweise begann die Veranstaltung deswegen auch mit einer Schweigeminute.
Aber auch die Erinnerung an den im Dezember des vergangenen Jahres verstorbenen Udo Jürgens nahm sichtbar großen Raum ein: Die Musiker, die sich gemeinsam mit dem Sänger für ein Konzert zu seinem 80. Geburtstag versammelt hatten, um mit ihm gemeinsam seine Songs zu singen („Udo Jürgens – Mitten im Leben“), traten auch an diesem Abend noch einmal an, um ihr Idol zu ehren.
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Wenig überraschend war dann, dass Helene Fischer, die seit Monaten mit ihrem Hit „Atemlos durch die Nacht“ und ihrem Album „Farbenspiel“ die deutschen Charts beherrscht, tatsächlich ihre eigenen Festspiele bekam (wie Moderatorin Barbara Schöneberger gleich zu Beginn der Gala orakelte) und insgesamt mit 4 Preisen die Bühne verlassen konnte.
Voraussehbar waren sicherlich die Echos für Herbert Grönemeyer (Künstler Rock/ Pop – national), Andrea Berg (Live-Act – national) oder Unheilig (Gruppe Rock/Alternative – national). Dass die ehemalige GZSZ-Schauspielerin Senta-Sofia Delliponti alias Oonagh allerdings gleich zweimal geehrt wurde, überraschte dann doch ein wenig.
Schließlich erhielten Udo Lindenberg, der am Mittwoch (25. März) in Berlin tatsächlich sein Lied „Sonderzug nach Pankow“ in die Wirklichkeit umsetzte und in der dortigen U-Bahn-Linie in Richtung des besungenen Stadteils ein kleines Konzert gab, einen Echo für sein soziales Engagement und Nana Mouskouri einen Preis für ihr Lebenswerk.
Die Gewinner:
Künstlerin Rock-Pop (national): Oonagh
Künsterlin Rock-Pop (international): Zaz
Künstler Rock/ Pop (national): Herbert Grönemeyer
Künstler Rock/Pop (international): Ed Sheeran
Gruppe Rock/ Pop (national): Revolverheld
Gruppe Rock/Pop (international): Pink Floyd
Bestes Album: Helene Fischer
Live-Act (national): Andrea Berg
Newcomer des Jahres (national): Oonagh
Newcomer des Jahres (international): The Common Linnets
Bestes Video: Kraftklub – Unsere Fans
Gruppe Rock/Alternative (national): Unheilig
Künstler/Künstlerin/Gruppe volkstümliche Musik: Andreas Gabalier
Künstler/Künstlerin/Gruppe deutschsprachiger Schlager: Helene Fischer
Hit des Jahres: Helene Fischer – Atemlos durch die Nacht
Crossover: Lindsey Stirling
Partner des Jahres: VOX und Talpa Germany für Sing meinen Song – Das Tauschkonzert
Musik-DVD/BluRay-Produktion (national): Helene Fischer
Gruppe Rock/Alternative (international): AC/DC
Radio-ECHO: Andreas Bourani
Würdigung für soziales Engagement: Udo Lindenberg
Kritikerpreis: Deichkind
Dance (national): Robin Schulz
Dance (international): David Guetta
Künstler/Künstlerin/Gruppe Hip Hop/Urban: Kollegah
Handelspartner des Jahres: Media Markt Hamburg-Harburg
Würdigung des Lebenswerkes: Nana Mouskouri
Produzent/in/-en-Team des Jahres: Michael Herberger für Sing meinen Song – Das Tauschkonzert
Echo Hall of Fame: Udo Jürgens
Bester interaktiver Act: Kollegah