AC/DC: Malcolm Young konnte Songs nicht mehr unterscheiden – Video-Interview mit Angus Young und Brian Johnson
Angus Young und Brian Johnson von AC/DC gaben einem australischen TV-Sender ein langes Interview, in dem sie über die problematische Entstehung von "Rock Or Bust" sprachen. Dabei berichteten sie auch von den Folgen der Demenzerkrankung Malcolm Youngs.
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Zum Erscheinen ihres neuen Studioalbums „Rock Or Bust“ gaben Gitarrist und Gründungsmitglied Angus Young und Sänger Brian Johnson dem australischen TV-Sender ABC ein ausführliches Interview. Dort beleuchteten sie nicht nur die musikalischen Hintergründe ihrer fünfzehnten Veröffentlichung, sondern thematisierten auch die gesundheitlichen Probleme von Malcolm Young.
So erzählte Angus Young über seinen Bruder, dass Malcolm bereits 2008 mit seiner Demenzerkrankung zu kämpfen hatte. „Ich merkte es, wenn wir beide Songs zusammen komponierten“, sagte der Gitarrist. „Malcolm war immer sehr organisiert, also war es sehr komisch, ihn auf einmal so verwirrt zu erleben. Als wir dann „Black Ice“ aufnahmen, wurde es nur noch klarer, dass etwas mit ihm nicht stimmte.“
Als Co-Komponist vieler AC/DC-Songs setzte Malcolm Young seine Arbeit dennoch fort, bis die Krankheit ihn zur Aufgabe zwang. Auf „Rock Or Bust“ und während der kommenden Livetermine wird Stevie Young, Neffe von Angus und Malcolm, die Rhythmusgitarre spielen. „Stevie macht einen fantastischen Job, Alter“, fügte Johnson schließlich grinsend hinzu.
Außerdem macht Young den Fans Hoffnung auf eine bald erscheinende Sammlung von Outtakes und anderem unveröffentlichtem Material. „Es gibt haufenweise Zeug, viele tolle Riffs und Songideen, die wir nie verwendet haben.“ Ans Aufhören wolle er derzeit noch nicht denken. So lange er die Musik noch liebe, möchte er auch AC/DC am Leben erhalten. „Ich mag es immer noch, Gitarre zu spielen, ich mag es immer noch, Akkorde rauszubrettern.“