CD: Rare Tracks – ‚Jubilee Tracks‘

Zum Jubiläum des deutschen ROLLING STONE dürfen sich Redakteure und Autoren auch etwas wünschen: zehn liebste Rare Trax aus den vergangenen 20 Jahren, handverlesen und kommentiert.

>>> Ab Donnerstag im Handel: die Ausgabe 11/2014

1. The Wrens „Boys, You Won’t “

Die Wrens schlugen einen Millionendeal aus und suchten sich Jobs jenseits des Musikbusiness. So dauerte es sieben Jahre, bis ihr Meisterwerk „The Meadowlands“ fertig war. „Boys, You Won’t“ erzählt von einer furiosen Band, die sich zurückkämpfte.

AUSGEWÄHLT VON MAIK BRÜGGEMEYER

2. Caribou „Odessa“ (Edit)

Nie haben die analoge und die digitale Welt besser zusammen gegroovt. „Odessa“ ist der Hit vom überragenden Album „Swim“, mit dem Caribou 2010 überraschte.

AUSGEWÄHLT VON SEBASTIAN ZABEL

3. Tindersticks „Slippin’ Shoes“

Die britischen Melancholiker spielen eine kleine Nachtmusik – eine Vignette von ihrem brütenden Kammermusik-noir-Album „The Something Rain“ (2012).

AUSGEWÄHLT VON ARNE WILLANDER  

4. Billy Bragg „The Fourteenth Of February“

Nichts hilft gegen Zynismus und Verzweiflung so gut wie ein Billy-Bragg-Kampfsong, aber er kann auch sehr berührende Liebeslieder schreiben – wie dieses kleine Valentinsgeschenk.

AUSGEWÄHLT VON BIRGIT FUSS

5. Gisbert zu Knyphausen „Der Blick in deinen Augen“

Das schöne Kunststück, so zu singen, wie ihm die Schnauze gewachsen ist, und dabei in einem Liebeslied noch abzurechnen mit der schnöden Gegenwart, gelang zu Knyphausen auf seinem Debüt gleich mehrmals.

AUSGEWÄHLT VON JÖRG FEYER

6. The Mountain Goats „The Diaz Brothers“

Diese unwiderstehliche Melange aus hämmerndem Piano, treibenden Drums und Gangster-Pose zeigt Songwriter John Darnielle auf der Höhe seiner Kunst.

 AUSGEWÄHLT VON MAX GÖSCHE

7. Soap & Skin „Thanatos“

Das schafft nur eine 18-Jährige aus Österreich (Foto): Noch hingebungsvoller und sehnsuchtsvoller vom Tod zu singen als Nico – und trotzdem einen famos glamourösen Death-Pop abzuliefern.

AUSGEWÄHLT VON JÜRGEN ZIEMER

8. John Grant „Why Don’t You Love Me Anymore“ (Edit)

Dunkle Synthie-Schwaden illustrieren Grants schonungslose Selbstbekenntnisse. Dazu heult Sinéad O’Connor wie eine entrückte Waldfee.

AUSGEWÄHLT VON JENS BALZER

9. Jürgen Paape „So weit wie noch nie“ (Radio Mix)

Das bekannteste Stück des Elektro-Musikers hält präzise, was verführerischer Beat und naiver Schlager-Text versprechen: Utopie für den Dancefloor.

AUSGEWÄHLT VON RALF NIEMCZYK

10. Kofelgschroa „Eintagesseminar“

Stubenmusik für das neue Jahrtausend oder so. Keine Musik hat mich in den letzten Jahren so sehr gepackt wie die von Kofelgschroa. Dies hier ist so etwas wie ihr „Hit“: ein mollener Schlunzsong, wogend, repetitiv, seltsam und klar. „Wie schön ist das eigentlich?“

AUSGEWÄHLT VON ERIC PFEIL

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