Rock am Ring 2015 im JHQ Mönchengladbach: alle Infos hier
Wie wird Rock am Ring in Mönchengladbach? Hier gibt es alles Wissenwertes.
Update:
Deag verkündet eine ‚Ablösung‘: „Grüne Hölle – Rockfestival am Nürburgring“ soll „Rock am Ring“ am Nürburgring ersetzen. Laut Pressemeldung würden die größten Rockbands der Welt an den Nürburgring kommen und mit rund 80.000 Fans aus dem In- und Ausland rocken.“
Am Donnerstag (12. Juni) wurde verkündet, dass es einen Rechtsstreit um die Namenrechte an „Rock am Ring“ gebe. Die Nürburgring GmbH hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht. Nach Auffassung der Nürburgring GmbH dürfe der Werktitel „Rock am Ring“ nicht ohne deren Zustimmung außerhalb des Nürburgrings verwendet werden.
Also: kein „Rock am Ring“ mit Lieberberg?
>>> alle Infos zur Grünen Hölle – Rockfestival am Nürburgring
Die Zukunft von Rock am Ring
Eine am Dienstag (10. Juni) anberaumte Podiumsdiskussion zur Zukunft von Rock am Ring in Mönchengladbach hat nur wenige Ergebnisse gebracht. Veranstalter Marek Lieberberg bekräftigte seinen Wunsch, das Festival im nächsten Jahr auf dem JHQ-Gelände auszutragen: „Rock am Ring im JHQ kann Maßstäbe setzen!“ Tickets sollen um die 160 Euro kosten, außerdem würden die Anwohner in die Planung miteinbezogen werden. Das berichtet „RP Online“. Eine Entscheidung für den neuen Standort fiel jedoch nicht.
Um 16 Uhr luden in den Hockeypark: Lieberberg, Hockeypark-Betreiber Michael Hilgers sowie Oberbürgermeister Norbert Bude. RaR-Chef Lieberberg betonte die Vorteile Mönchengladbachs: Da 65 Prozent der Rock-am-Ring-Besucher von Rhein und Ruhr kämen, müssten viele Zuschauer auch nicht mehr so weit fahren.
Oberbürgermeister Bude hätte Rock am Ring gerne in seiner Stadt: „Es wäre schön, wenn es am Ende klappen würde. Wir werden mit Hochdruck daran arbeiten.“
Veranstalter Lieberberg teilt aus: Das geplante Konkurrenz-Festival „Grüne Hölle“, das 2015 zeitgleich mit Rock am Ring vom 5. bis 7. Juni stattfinden soll, werde Probleme haben, ranggleiche Bands zu buchen, um mit dem Traditions-Festival mithalten zu können. Lieberberg sagte, dass am Dienstag neue Entscheidungen bezüglich der neuen Location in Mönchengladbach gefällt werden. Die Naturschutzauflagen werde man dabei berücksichtigen, sie würden jedoch derzeit kein Problem darstellen.
Das JHQ-Gelände in Mönchengladbach sei zudem eine bessere Location als der Nürburgring im Moment, da der Boden aus Schotter besteht, das einen Vorteil für das Festival darstelle.
Das Pinkpop-Festival, das ebenfalls an Pfingsten und in den nahegelegenen Niederlanden stattfindet, habe man bereits kontaktiert. Diese zeigten sich erfreut über den Umzug und wünschten Lieberberg mit dem neuen Standort alles Gute.
Allerdings gehören, wie „RP Online“ hinweist, zum JHQ auch Naturschutzgebiete, Knippertzbachtal und Hellbach, sowie Landschaftsschutzgebiete. In Landschaftsschutzgebieten dürften für Veranstaltungen Ausnahmen gemacht werden. Bei den hier betroffenen Naturschutzgebieten dagegen muss entschieden werden, ob die bis zu 80.000 Festivalgänger sowie die Lautstärke der Bands die darin lebenden Tiere stören könnten.
Rock am Ring wird 2014 letztmals in der Eifel stattfinden. Lieberberg hat sich mit den Eigentümer des Nürburgrings, Capricorn, nicht auf ein Konzept zur Bespielung für das nächste Jahr einigen können. Ihm sei gekündigt worden, man habe ein neues Vertragsangebot unterbreitet „und die Forderungen darin um 25 Prozent erhöht“.
Nun soll die Deutsche Entertainment AG (Deag) aus Berlin neuer Musikpartner der Rennstrecke werden.
Lieberberg gibt sich optimistisch und glaubt an eine Zukunft seiner Veranstaltung: „Rock am Ring“ ist eine Vision, die ich vor 30 Jahren hatte. Sie ist überhaupt nicht an den Nürburgring gebunden.“
Das Schwesterfestival Rock im Park“ werde, so der Veranstalter weiter, in Nürnberg ausgetragen – „Nürnberg ist und bleibt das Festival für den Süden“.