Courtney Love: „Ich wusste, wie gerne Peaches Geldof Opiate mochte“
Hole-Frontfrau Courtney Love erinnert sich an eine Begegnung mit Peaches Geldof und einem Sack Drogen - und erzählt, dass sie Geldof ein Vorbild sein wollte, ihr aber nicht mehr helfen konnte.
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In einem Interview mit „Grazia“ sprach Courtney Love über den Tod von Peaches Geldof. „Dieses Mädchen war so lebhaft, so voller Leben, und es ist so obskur und schrecklich, dass sie starb“, so die Hole-Sängerin. Ganz überrascht über die Meldung, dass Heroin im Spiel war, ist die 49-Jährige aber nicht gewesen: „Ich wusste, wie sehr Peaches Opiate mochte“.
Die Sängerin erinnert sich auch an ein Treffen 2010 im Chateau Marmont Hotel in Los Angeles. Geldof soll gemeinsam mit einer Person dort gewesen sein, im Gepäck eine ganze Menge Tabletten, unter anderem Oxycontin (auch „Hillybilly Heroin“ genannt). Love: „Meine Droge war Heroin, ich habe in den Neunzigern damit aufgehört. Aber ich habe Tabletten genommen, Roxycontin, Oxycontin. Peaches war in meinem Zimmer mit einem Freund, der einen ganzen Sack voller Drogen dabei hatte, so 500 Pillen, und ich wollte die so dringend haben“.
Die Musikerin weiter: „Ich musste Peaches und ihren Freund wirklich aus dem Zimmer rausziehen. Ich habe gezittert, und daran gedacht, wie ihre Mutter starb. Ich dachte, ich schulde es ihr, ein Vorbild zu sein. Ich habe versucht ihr zu helfen, wollte ihr eine Mentorin sein, aber zu jenem Punkt in ihrem Leben stellte sich das als unmachbar heraus. Jetzt sind die Parallelen zu ihrer Mommy schrecklich. Das macht mir auch wegen meinem eigenen Kind Angst“.
Geldof wurde am 7. April 2014 tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Zu jenem Zeitpunkt sprach die Polizei noch von einem „unverdächtigen, aber unerklärten und plötzlichen Tod“.