Oscar-Nominierungen 2014: „American Hustle“, „Gravity“ und „12 Years A Slave“ vorne
Keine Darsteller-Nominierungen für Daniel Brühl und Robert Redford. Ansonsten zählen zu den Favoriten bei den diesjährigen Oscars diejenigen Filme, die auch bei den Golden Globes hoch gehandelt wurden.
Jeweils zehn Academy-Award-Nominierungen erhielten „American Hustle“ (Regie: David O. Russell) sowie „Gravity“ (Regie: Alfonso Cuaron) und sind damit die Favoriten für die Oscar-Verleihung 2014. Es folgen „12 Years A Slave“ mit neun Nennungen, Martin Scorseses „The Wolf Of Wall Street“ mit sechs und Alexander Paynes „Nebraska“ mit fünf.
Die größten Überraschungen und Enttäuschungen gab es in den Darsteller-Kategorien: Weder Tom Hanks für „Captain Philips“ noch der für seine physische Darstellung viel gelobte, 77-Jährige Robert Redford („All Is Lost“) wurden berücksichtigt; aus deutscher Sicht dürfte enttäuschend sein, dass Daniel Brühl (der Niki Lauda in „Rush“ verkörpert), nicht dabei ist.
Mit Christian Bale („American Hustle“), Bruce Dern („Nebraska“), Leonardo DiCaprio („The Wolf Of Wall Street“), Chiwetel Ejiofor („12 Years A Slave“) sowie Matthew McConaughey („Dallas Buyers Club“) sind in der „Bester Hauptdarsteller“-Kategorie in diesem Jahr, anders kann man es nicht sagen, ausnahmslos Favoriten nominiert – alle erhielten in den vergangenen Monaten für ihre jeweiligen Darstellungen wichtige Kritiker-Preise.
Bei den „Besten Hauptdarstellerinnen“ rechnen Buchmacher bisher mit einem Zweikampf zwischen Cate Blanchett („Blue Jasmine“) und Meryl Streep („August: Osage County“). Dank Hauptdarstellerin Amy Adams ist „American Hustle“ dafür der einzige Film, der 2014 Nominierungen in allen vier Darsteller-Kategorien (männlich, weiblich, Haupt- und Neben-) erhalten hat. In den „Nebendarsteller“-Kategorien sind für „American Hustle“ Bradley Cooper und Jennifer Lawrence im Rennen. Beide spielten bereits zusammen in „Silver Linings Playbook“, ebenfalls unter der Regie David O. Russell.
In der Kategorie „Bester Song“ sind – zum zweiten Mal nach 2002 mit „The Hands That Built America“ – U2 dabei; ihr Song „Ordinary Love“ aus dem Mandela-Biopic „Long Walk To Freedom“ dürfte große Chancen auf einen Sieg haben. Es sei denn, Pharell Williams mit „Happy“ (aus „Despicable Me 2“) schlägt ihnen ein Schnippchen, oder gar „The Moon Song“, mit dem Karen O und Spike Jonze „Her“ bestückt hatten.
„Bester ausländischer Film“ – in diesem Jahr ohne Deutschland und Österreich. Weder das Stasi-Drama „Zwei Leben“, noch „Die Wand“ mit Martina Gedeck wurden berücksichtigt.
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