Jennifer Lopez: ein Ständchen für den turkmenischen Diktator
Ein Geburtstagsständchen für Turkmenistans Regierungschef Gurbanguly Berdymukhamedov brachte der Sängerin über eine Millionen US-Dollar ein.
Es war nicht ihr erster Auftritt mit schalem Beigeschmack: Für den 56. Geburtstag von Turkmenistans Regierungschef Gurbanguly Berdymukhamedov gab Jennifer Lopez am 29. Juni in dem für seine Menschenrechtsverletzungen bekannten Binnenstaat ein Konzert. Wie unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP berichtet wird, soll der chinesische Ölkonzern CNPC die Reise organisiert haben. Als Gage bekam Lopez angeblich 1,4 Millionen US-Dollar. Ähnlich viel Geld zahlte man der Sängerin 2006, als sie für den russischen Oligarchen Telman Ismailow auftrat. Immerhin eine Millionen US-Dollar flossen 2011 für ihr Konzert bei einer Hochzeit des Sohnes von Öl-Tycoon Azam Aslanov in Usbekistan.
Turkmenistan und sein aktueller Regierungschef Gurbanguly Berdimuhamedow stehen wegen Folter und stark eingeschränkter Meinungsfreiheit seitens von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International heftig in der Kritik.
Laut Lopez‘ Sprecher hätte sie das Konzert nicht gegeben, hätte sie um die Menschenrechtsproblematik gewusst.