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Die Alben des Herbstes: Teil 2
Wir werfen einen Blick auf die Alben, die diesen Herbst prägen werden. Große Pop-Alben ebenso wie neue Liebhaberstücke. Hier gibt es jetzt den zweiten Teil unseres Features. Wie beim ersten Mal schon als Bild- Und Textgalerie...
Wir blättern in dieser Galerie durch die Alben, die diesen Herbst prägen werden.
Wir blättern in dieser Galerie durch die Alben, die diesen Herbst prägen werden.
Ben Folds Five-„The Sound Of The Life Of The Mind Out“
V.Ö.: 14.09.2012
Ben Folds hat seine alte Band wieder. In unserer Review erkennt Jörn Schlütter: Für das neue Werk mit den alten Kumples galten die Regeln von damals: Rein ins Studio und dann mal sehen. „The Sound Of The Life Of The Mind“ ist eine an vielen Stellen wilde Platte. Das Explosive hörte man ja immer zu den Live-Shows, nun gehört es auch zu den Alben.“
Copyright: Sony
Prägnanter formuliert das unser Autor mit folgenden Worten: „Ben Folds ist ein großartiger Songschreiber, seine Band hat’s drauf.“
Copyright: Gettty Images
Clinic- „Free Reign“
V.Ö.: 09.11.2012
Nicht jede Band, die auf Promo-Fotos OP-Masken trägt, ist zwingenderweise Rammstein. Sie können auch Clinic heißen – was ja auch besser zu einer OP-Makse passt. Anfang November veröffentlichen die britischen Art-Rock-oder-doch-lieber-Pop-Künstler den Nachfolger zu „Bubblegum“ aus dem Jahr 2010.
Das Album wird neun Stücke enthalten, die wie immer vertrackt, verhallt, verlockend klingen (
wie man hier hören kann ).
Hier schon mal die Tracklist:
01. Misty
02. See Saw
03. Seamless Boogie Woogie BBC2 10pm (rpt)
04. Cosmic Radiation
05. Miss You
06. For the Season
07. King Kong
08. You
09. Sun and the Moon
Copyright: Jim Dyson/Getty
Dan Stuart- „The Deliverance Of Marlowe Billings“
V.Ö.: 21.09.2012
„Stuarts neues Album ist mit Sixties-Grandeur, Glockenspiel und Sha-la-la-Chören ausgesprochen weihnachtlich angelegt, die Songs haben das träge Tempo von Giant Sand und überhaupt das Phlegma südlicher Balladen,“ schreibt ROLLING STONE-Redakteur Arne Willander in seiner Review, für die er vier Sterne aus dem Ärmel schüttelt.
Wer Marlowe Billings ist? Die zweite Identität des Künstlers unter der er in Mexiko gelebt hat.
Copyright: Jordi Vidal/Redferns via Getty Images
Deadmau5-„Album Title Goes Here“
V.Ö.: 21.09.2012
Der Mann mit der Mausmaske hat angekündigt, nach diesem Album und nach all den Jahren, in denen er als Superstar DJ durch die Welt reiste, bald mal kürzer zu treten. Hört man hier noch nichts von: Sein neues Album ist immer noch der vertonte Sternenkrieg, der auch seine Live-Shows ausmacht – da aber immer noch wegen der Laser ein wenig besser funktioniert. Spannend, wenn auch nicht zwingend gut, wird es, wenn er sich wie in „Professional Griefers“ mit Gerard Way mal an herkömmliche Songstrukturen traut, oder sich mit Cypress Hill auf den HipHop stürzt.
Copyright: Virgin/ EMI
„Das Album, ist wie ein Photoalbum meines letzten Jahres. Die Arbeit gestaltete sich eher chaotisch,“ verriet Deadmau5, der in Wirklichkeit Joel Thomas Zimmermann heißt.
Copyright: em
Donald Fagen- „Sunken Condos“
V.Ö.:12.10.2012
Zwischen Finanz- und Sinnkrise bewegt sich dieses Album. Mehr Licht, bitte. Der Meister des luxuriösen Jazz-Funk-Pop ist zurück. So enthusastisch in vokalen Ergüssen ist unser Autor Arne Willander und vergibt viereinhalb Sternen. Arne Willander stellt aber sogleich klar: „‚Skunken Condons‘ ist kein Album über die Schuldenkrise (vom Funk ‚Out Of The Ghetto‘ und ‚The New Breed‘ mal abgesehen), sondern: jawohl über die Chancen, Risiken, und Ralleys der Liebe.“
Copyright: Werner
Das Album sollte man sich unserem Autoren zu Folge unbedingt besorgen. „Und jetzt beginnt erst die Zeit, in der wir unter Tränen Tausende von erstaunlichen Details in dieser schillernden Musik entdecken.“ Plädoyer beendet.
Copyright: db/cg
Ellie Goulding-„Halcyon“ V.Ö.: 05.10.2012
Ellie Goulding schaffte es mit ihrem Debüt „Lights“ vor zwei Jahren in England von null auf eins. In den USA erreichte sie den zweiten Platz der Billboard-Charts. Wir trafen die Dame zum Interview über ihr neues Album „Halycon“. In unmittelbarer zeitlicher Nähe wird es hier zu sehen sein.
Copyright: Universal
Wir fragten sie auch nach dem besten Konzert, dass sie je besucht hat. Goulding nannte gleich zwei. Die Antwort kann man sich bei unserer Rubrik „Best Show Ever“ ansehen.
Copyright: Larry Marano/Getty Images
Martha Wainwright- „Come Home To Mama“
V.Ö.: 26.10.2012
Aufgenommen hat Martha Wainwright ihr neues Album im Studio von John Lennon in New York. Das nur so als Nerd-Info. Der Grundton ihres neuen Albums ist ein dunkler, ein verletzlichler – was in Anbetracht des Titels nicht wundert, der eine Referenz an ihre verstorbene Mutter Kate McGarrigle ist.
So ist dann auch einer der eindringlichsen Songs auf dem Album nicht von Wainwright, sondern von ihrer Mutter: „Proserpina“, angeblich der letzte Song, den McGarrigle geschrieben hat. Wie Wainwright in dem Song „come to mama“ singt, das hat etwas geradezu herzzereißendes. In
diesem tollen Kurzfilm kann man das sehr schön sehen . Bitte Taschentücher bereit legen.
Copyright: jl
Van Morrison- „Born To Sing: No Plan B“
V.Ö.: 28.09.2012
Das Album punktet kurz vor Schluss, da wird es magisch. „Ein Jazz-Groove und ein Dave-Brubeck-Klavier ziehen die Kulisse auf für ‚If In Money We Trust‘, ein majestätisches Stück, in dem Morrison ausgehend von der Titelzeile mit wenigen Worten die Gegenwart zu fassen bekommt- die Mechanik der Welt, das Rad der Geschichte, die Oikodizee und die Theodizee, Marx und Nietzsche.“ Dies schreibt zumindest unser Rezensent Maik Brüggemeyer. Den Song findet er zum Niederknien. Der Rest überzeugt ihn dann leider höchstens handwerklich.
Copyright: Blue Note/ EMI
Dies schreibt zumindest unser Rezensent Maik Brüggemeyer. Den Song findet er zum Niederknien. Der Rest überzeugt ihn dann leider höchstens handwerklich.
Copyright: jr
The Mountain Goats- „Transcendental Youth“
V.Ö.:05.10.2012
„Do every stupid thing that makes you feel alive“ – eine wunderschöne Zeile, um ein neues Album zu beginnen. John Darnielle singt sie im Opener „Amy Aka Spent Gladiator 1“ seiner neuen Platte „Transcendental Youth“. Und die überzeugt mal wieder auf ganzer Linie – zumindest unseren Rezensenten Max Gösche, der in der kommenden Ausgabe vier Sterne vergibt und schreibt: „Darnielle beweist wieder einmal, warum er in seinem Land als einer der besten Pop-Lyriker gilt. Seine Texte bleiben bei aller Bildmächtigkeit äußerst klar, ja, unverblümt, was freilich auch am präzisen Spiel der Band liegt, die sich keinen einzigen überflüssigen Schlenker erlaubt.“
Copyright: Tomlab/Indigo
Es gibt immer eine Menge Freude in meinem Leben. Ich aber finde dunkle Dinge, über die ich singen kann, um diese dann mit einer Art triumphaler Energie aufzuladen,“ verriet John Darnielle. Das Album kann man sich bereits jetzt im Stream anhören.
Copyright: as/jk
Corin Tucker Band-„Kill My Blues“
V.Ö.: 21.09.2012
Die ehemals bei Sleater-Kinney aufspielende Corin Tucker meldete sich mit einem wütenden Soloalbum zurück, das ungleich rauer klingt, als „1.000 Years“ aus dem Jahr 2010.
Den Blues hört man zwar nur selten, aber man hört ihn tatsächlich – und zwar im sehr gelungenen „Blood, Bones And Sand“. Auch der fast funkige Punk von „Neskowin“ hat einen sehr eigenen Charme, was auch an der gelungen Umsetzung der Coming-of-Age-Thematik liegt.
Copyright: Barry Brecheisen/WireImage
Tracey Thorn-„Tinsel And Lights“
V.Ö.: 26.10.2012
Hätte man vielleicht gar nicht gedacht, aber Tracey Thorn wollte schon immer ein Weihnachtsalbum aufnehmen. Das verriet die ehemalige Stimme von Everything But The Girl dem Rolling Stone. „Jedes Jahr, wenn im November die ersten Weihnachtsalben erscheinen, bin ich eifersüchtig, dass ich keines draußen habe.“ Also sei sie diesmal im Januar ins Studio gegangen, damit sie püntklich fertig ist.
Copyright: PIAS
Und das hat geklappt. „Tinsel And Lights“ gehört dabei in die Kategorie der gelungenen Weihnachts- oder sagen wir Winteralben. Denn, so Thorn: „Es sind nicht zwingend Songs über Weihnachten. Wenn ich Winter oder Kälte oder Schnee drin erwähne, dann reicht mir das schon.“
Copyright: Donna Santisi/Redferns
Ty Segall „Twins“
V.Ö.: 12.10.2012
Was für ein Output! Wenn wir richtig gezählt haben, ist „Twins“ bereits das dritte Album von Ty Segall in diesem Jahr. Da wäre zum einen „Hair“, das er mit der Band White Fence einspielte und sein Bandalbum „Slaughterhouse“.
Auf „Twins“ geht es gewohnt ruppig zu, das machte der Vorabtrack „The Hill“ recht deutlich. Dennoch ist es eine wahre Freude Segall zu lauschen, wie er fiepende und sägende Gitarren auf helle, freundliche Gesangspassagen loslässt.
Copyright: Andrew Benge/Redferns via Getty
Why? -„Mumps, etc.“
V.Ö.: 05.10.2012
„Yoni Wolf ist der Mitbegründer des Labels Anticon, ein Tummelplatz für Indie-Kids aus der Mittelschicht, die gerne auch mal was mit HipHop machen wollen,“ schreibt Jürgen Ziemer in unserer Review. Weiter schreibt er: “ „Mumps etc.“ wirkt dagegen außerordentlich strukturiert, vieles erinnert an Mark Oliver Everett und die Eels. „White English“, ein charmanter Bastard aus Dub, HipHop und Mariachi-Folk, erinnert an die sanfte Melancholie der Fellow Travellers.
„Sod In The Seed“ ist der Ohrwurm des Albums: „I make decent cash / I’m a minor star / And we can’t last if she don’t drive a hybrid car / I scribble vapid raps on your flyer-backs, though, word is I purchased a refurbished Mac G4“, heißt es da nah an der Biografie des Sängers.
Copyright: Gary Wolstenholme/Redferns/ Getty
Soundgarden-„King Animal“
V.Ö.: 9.Novemer
Soundgarden sind zurück. OK, schon seit 2010, aber jetzt ist das neue Album fertig. Den Trailer kann man sich schon ansehen. Den ersten Song dank GEMA leider noch nicht. Was vom Longplayer insgesamt zu erwarten sein wird, verraten wir bald. Wir treffen die Grunger zum Interview. Neues davon gibt’s in Kürze.
Copyright: Mercury
„Das neue Album stellt klar, dass wir immer noch rocken, dass wir immer noch ‚heavy‘ und immer noch ein bisschen merkwürdig sind,“ kündigte (drohte?) das Kim Thayil an.
Copyright: Mark Davis/WireImage/ Getty Images
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