Ex-AC/DC-Drummer Phil Rudd bekennt vor Gericht: „Ja, ich drohte mit Mord!“
Ein spektakuläres Eingeständnis: Vor einem Gericht im neuseeländischen Tauranga bekannte sich der ehemalige AC/DC-Drummer Phil Rudd zu den Morddrohungen gegenüber einem Geschäftspartner im September 2014 für schuldig. Die Vorwürfe hatte er bislang immer bestritten - jetzt drohen ihm bis zu sieben Jahren Haft.
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Ein Wort reichte um alles zu verändern: „Schuldig“ – das brachte der ehemalige Schlagzeuger von AC/DC, Phil Rudd, jetzt vor einem neuseeländischen Gericht in Tauranga über die Lippen. Damit gab er zu, was er bis jetzt immer bestritten hatte: Dass er einen Geschäftspartner mit Mord drohte und einem anderen Partner 153.000 Dollar versprochen habe, damit dieser das potentielle Opfer töte. In jedem Fall ein Geständnis von großer Tragweite: Dem Drummer drohen bis zu sieben Jahren Haft – und damit könnte seine Karriere ad acta gelegt werden.
Die Hintergründe:
Im September 2014 soll Rudd in einem Anruf Morddrohungen an einen Geschäftspartner gerichtet haben. Eine missglückte Party anlässlich der Vorstellung seines Solo-Albums soll entscheidend für das impulsive Verhalten gewesen sein. Marihuana und Amphetamine wurden bei einer Hausdurchsuchung gefunden. Rudds Anwalt hatte bisher versucht die Vorwürfe klein zu reden – doch diese Fassade bröckelt durch die neusten Erkenntnisse. Das Urteil soll am 26. Juni 2015 gefällt werden.
AC/DC reagierten auf die früheren Ereignisse, indem sie Anfang 2015 bekannt gaben, dass Rudd aufgrund der ihm bevorstehenden Gerichtsverfahren bei den Grammy Awards 2015 und auf der „Rock Or Bust“–Tour vom ehemaligen Schlagzeuger Chris Slade ersetzt werden würde.